Die Hausratversicherung ist der Klassiker unter den Policen – etwa drei Viertel der Deutschen haben eine. Doch sie braucht regelmäßig einen prüfenden Blick und eine Verjüngungskur. Warum dabei unter anderem das Stichwort „Starkregen“ fallen sollte, erklärt Kira Granz, Produktmanagerin Hausrat der Ammerländer Versicherung.
Frau Granz, warum ist eine regelmäßige Verjüngungskur für die eigene Hausratpolice ratsam?
Das eigene Zuhause ist eine sichere Insel im Alltag. Wenn äußerlich vieles in Bewegung ist, merken die Menschen umso mehr, wie wichtig dieser Rückzugsort ist. Dabei spielt es keine Rolle, ob sie Eigentümer oder Mieter sind. Die Hausratversicherung sorgt dafür, dass unsere Lieblingsstücke im Haus oder der Wohnung gut abgesichert sind – und damit auch unsere Insel im Alltag. Heute gibt es beim Schutz des Hausrates aber andere Dinge zu beachten als noch vor Kurzem.
Warum sollte beim Blick auf die Hausratpolice auch das Stichwort „Starkregen“ fallen?
Weil er zu den angesprochenen, neuen Bedingungen gehört, die sich auf den Schutz des Hausrates auswirken können. Experten gehen davon aus, dass wir uns auf Wetterextreme wie Starkregen künftig häufiger einstellen müssen. Laut einer Studie des GDV und des Deutschen Wetterdienstes hat Starkregen zwischen 2001 und 2018 Schäden in Höhe von 6,7 Milliarden Euro verursacht. Die Standard-Hausratversicherung sichert zwar Sturm und Hagel ab, nicht aber die Folgen von Starkregen und anderen Naturgefahren. Gerade ältere Verträge weisen Lücken auf.
Um die Bedeutung dieses Phänomens zu verstehen, muss man es kennen. Was macht Starkregen aus?
Jeder hat es schon erlebt: Der Himmel öffnet quasi die Schleusen. Es gehen plötzlich große Niederschlagsmengen in kurzer Zeit nieder. Der Deutsche Wetterdienst hat das in Zahlen gefasst und unterscheidet zwei Kategorien: Stufe 1 mit 15 bis 25 Litern Regen pro Quadratmeter in der Stunde und Stufe 2 ab 25 Litern in der Stunde. Starkregen tritt außerdem örtlich begrenzt auf.
Was heißt das für die persönliche Absicherung?
Zunächst ist die Vorhersage knifflig. Außerdem kann der Boden große Wassermassen in kurzer Zeit so schnell nicht aufnehmen, wodurch auch das Kanalnetz an seine Grenzen stoßen kann. Es kann zu Überschwemmungen kommen, bei denen zum Beispiel Keller und andere tief liegende Räume mit Wasser volllaufen. Das trifft dann die geliebten Möbel, aber auch den Flatscreen oder PC.
Aber es gibt Wege, die Hausratversicherung für solche Fälle fit zu machen.
Richtig – und das ist gar nicht so schwer. Eine Möglichkeit ist es, auf ein Premium-Produkt zu wechseln, das Starkregenrisiko beitragsfrei versichert. Das leistet zum Beispiel der Excellent-Schutz der Ammerländer Versicherung. Die andere Variante ist die Elementarschadenversicherung für umfassenden Schutz gegen Naturgefahren. Sie lässt sich als Baustein an die Hausratversicherung koppeln. Über unser neues Hausrat- Bausteinsystem geht das ganz einfach.
Die Ammerländer Versicherung koppelt mit diesem neuen Bausteinsystem ihre stärksten Produkte. Welche Vorteile bringt es?
Die Hausratversicherung lässt sich einfach und flexibel mit Produkten kombinieren, die dort greifen, wo der gängige Hausratschutz sonst aufhören würde. Außerdem ist nur ein Antrag für alles erforderlich und es ergeben sich Preisvorteile. Ein dritter Vorteil ist, dass sich auch neuartige Produkte im Bausteinsystem befinden, die weitere gesellschaftliche Trends aufgreifen. Da wäre zum Beispiel die Fahrrad-Vollkaskoversicherung. Auf diese Weise kann die Hausratversicherung umfassend fit gemacht werden, ohne dass es für den Versicherten unübersichtlich wird.
Ein Blick in die Zukunft: Wie entwickelt sich das Phänomen Starkregen?
Wissenschaftler sind dabei, Erkenntnisse zu sammeln, um es besser einschätzen zu können. Studien zeigen zum Beispiel, dass Starkregen gar kein reines Herbst- und Winterphänomen ist, sondern vor allem auch in den Sommermonaten und in Dürreperioden vorkommt. GDV und DWD haben in der erwähnten Studie zum Beispiel herausgefunden, dass das heftigste Starkregenjahr das Dürrejahr 2018 war. Außerdem bestehe das Risiko anders als bisher vermutet deutschlandweit. Diese Erkenntnisse legen die Basis für bessere Vorsorgemaßnahmen, zum Beispiel durch Städte. Sie zeigen aber auch, wie wichtig die persönliche Absicherung für Mieter und Eigentümer ist.
Mehr unter www.ammerlaender-versicherung.de
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