Finanz- und Versicherungssektor: Investitionen in digitale Veränderungsprozesse gestiegen
Die Investitionen in digitale Veränderungsprozesse im sind angestiegen. Deutsche Unternehmen der Branche digitalisieren zwar etwas langsamer, dafür aber erfolgreicher. Das zeigen Untersuchungen des Marktforschungsinstituts IDC in Zusammenarbeit mit NTT DATA.
Die Unternehmen, die in der Welt des Finanz- und Kapitalmanagements am aktivsten sind, treiben auch die Transformation voran. Sie implementieren neue Technologien wie KI und fortschrittliche Datendienste und experimentieren damit.
Neues Online-Self-Assessment-Tool
Vor dem Hintergrund der Studienergebnisse stellt NTT DATA ein neues Online-Self-Assessment-Tool für Finanzdienstleister und Versicherungen zur Verfügung. Dieses gibt Antworten auf drei große Themenblöcke: Wie weit ist das Unternehmen bei der digitalen Transformation? Wie erfolgreich ist es in der Umsetzung? Und was bewegt es bereits hinsichtlich weiterer Connected Financial Services?
Für Unternehmen, die einschätzen möchten, wie es um ihre eigenen digitalen Fähigkeiten bestellt ist, bietet das Online-Digital Transformation Capability Assessment eine passende Möglichkeit.
Dieter Loewe, Geschäftsführer und Chief Client Officer NTT DATA Deutschland, dazu:
„Ohne digitale Technologien ist das Banking und Versicherungswesen im Zeitalter von Fintechs, Instant Payments und nutzungsbasierten Versicherungsabschlüssen nicht mehr denkbar. Und obwohl die deutschen Finanz- und Versicherungsinstitute in ihrer digitalen Reife noch nicht so weit fortgeschritten sind wie die anderer Länder, hat ihr methodischer Ansatz zu höheren Erfolgsraten geführt.“
Die deutschen Player im Finanzsektor investieren bereits in moderne Technologien wie Big Data und deren Analyse, IoT, Cloud Services und Sicherheitslösungen der nächsten Generation.
Dieter Loewe sagt:
„Deutsche Finanzdienstleister sollten ihre Flexibilität und Agilität erhöhen, auch wenn es ihnen traditionell schwerfällt. Das alte Denken in Silos ist überholt. Eine über alle Abteilungs- und Unternehmensgrenzen hinweggehende Zusammenarbeit an neuen smarten Produkten und Services ist gefragt.
Neben den Investitionen in neue Technologien müssen sich die Unternehmen um den Aufbau agiler Architekturen kümmern, die interne und externe Strukturen involvieren, und so für eine wachsende Wertschöpfung bei allen Beteiligten sorgen. Wer sich flexibel zeigt, in neuen Netzwerken denkt und sich für neue, passende Partner öffnet, ist in jedem Fall auf dem richtigen Weg.“
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