Vom Freizeitsport zur nachhaltigen Mobilität

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Fahrradfahren ist unabhängig vom Alter die beliebteste Sportart der Deutschen[1], wie die beeindruckende Anzahl von rund 83 Millionen Fahrrädern in Deutschland belegt. Das Fahrrad steht auch für eine nachhaltige Mobilitätswende, deren Förderung ein wichtiges Anliegen der Generali ist.

Deshalb engagiert sich die Generali ab diesem Jahr als Titelsponsor an dem Radportevent GENERALI VeloCity Berlin, das im vergangenen Jahr von SCC EVENTS ins Leben gerufen wurde. Die Kooperation ist Teil der Initiative „Generali bewegt Deutschland“, mit der die Generali Deutschland zu einem gesundheitsbewussteren und nachhaltigeren Lebensstil motiviert.

Neben dem Engagement bei Laufveranstaltungen – unter anderem dem GENERALI BERLINER HALBMARATHON sowie den Stadtmarathons in München und Köln – ist jetzt der Radsport neu hinzugekommen. Kaum eine andere Sportart ist so ressourcenschonend und umweltfreundlich. Insofern bietet das Fahrrad große Chancen für eine Mobilitätswende hin zu mehr Nachhaltigkeit.

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Fahrradnutzung in Deutschland

Eine aktuelle Umfrage des Forschungsinstituts YouGov im Auftrag der Generali in Deutschland, zeigt, wie intensiv und wofür die Menschen in Deutschland ihr Fahrrad nutzen.[2] Dazu wurden im Mai 2023 rund 2.400 Menschen bundesweit sowie zudem auch in den Großstädten der Generali-Standorte in Aachen, Berlin, Hamburg, Köln und München befragt.

Die wichtigsten Ergebnisse auf einen Blick:

Knapp 70 Prozent der Befragten haben ein eigenes Fahrrad, E-Bike oder JobRad oder nehmen an Bike-Sharing-Angeboten teil. Davon nutzen 47 Prozent ihr Fahrrad überwiegend für Ausflüge und Freizeitaktivitäten sowie 17 Prozent für Sport/Fitness.

Bei der Frage nach der Sicherheit im Straßenverkehr fühlt sich nur die Minderheit unsicher auf dem Zweirad. 30 Prozent der Befragten geben an, eher unsicher oder sehr unsicher unterwegs zu sein. Die Mehrheit empfindet hingegen überwiegend Sicherheit auf den Straßen: Zwei Drittel (67 Prozent) der Befragten geben an, sich sehr beziehungsweise eher sicher zu fühlen, wenn sie mit dem Fahrrad unterwegs sind.

Auch in den Großstädten fühlen sich die Befragten sehr beziehungsweise eher sicher: in Berlin und in Hamburg sind es 65 Prozent, in München sogar 76 Prozent. Kritischer zeigen sich Radfahrer in Aachen und Köln: Hier fühlen sich lediglich 52 beziehungsweise 53 Prozent der Befragten sehr sicher beziehungsweise eher sicher.

Sehr unterschiedlich bewertet wird die Verkehrsinfrastruktur: Mit dem Ausbau und Zustand der Radwege an ihrem Wohnort zeigen sich insgesamt 44 Prozent der Befragten eher unzufrieden beziehungsweise sehr unzufrieden, während die Mehrheit (54 Prozent) angibt, eher zufrieden beziehungsweise sehr zufrieden zu sein. Spitzenreiter bei den Großstädten sind Berlin (65 Prozent) und München (64 Prozent). In Köln und Aachen dagegen überwiegt die Unzufriedenheit mit der Radinfrastruktur – 57 Prozent beziehungsweise 50 Prozent der dortigen Radfahrer geben an, eher unzufrieden oder sehr unzufrieden zu sein.

Zu den wichtigsten Gründen, weshalb sich die Menschen für das Fahrradfahren entscheiden, zählen die Gesundheit, der Freizeitspaß sowie die Umwelt. Befragt wurden die Teilnehmer nach den drei wichtigsten Faktoren ihrer Entscheidung pro Rad: 38 Prozent der Befragten sagen, Fahrradfahren sei umweltfreundlich. 44 Prozent fahren Rad, weil es Spaß macht und mehr als jeder Zweite (54 Prozent) steigt aufs Rad, weil er sich damit fit und gesund halten will. Weitere Faktoren sind Kostengründe (33 Prozent), Flexibilität (21 Prozent) sowie der Vorteil, keinen Parkplatz suchen zu müssen (18 Prozent).

Die Generali wollte von den Befragten auch wissen, wie sie sich beim Fahrradfahren vor Gefahren schützen. Dabei geben 74 Prozent an, stets vorsichtig und vorausschauend zu fahren, 65 Prozent halten sich stets an die Straßenverkehrsordnung, 59 Prozent achten darauf, dass das Fahrrad in puncto Verkehrssicherheit den gesetzlichen Vorschriften entspricht, 56 Prozent verzichten auf Alkohol, 41 Prozent tragen einen Helm und 24 Prozent tragen auffällige Kleidung.

Mehr Fahrräder auf Deutschlands Straßen, aber auch mehr Diebstähle

Die Anzahl an Fahrrädern ist in Deutschland in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen.[3] Dabei haben Wert und Ausstattung der Zweiräder ebenfalls deutlich zugenommen. Doch nur die wenigsten Radfahrer schützen sich vor einem möglichen Diebstahl ihres Zweirads.

Lediglich 22 Prozent der von YouGov Befragten geben an, eine Fahrradversicherung zu haben. Gleichzeitig nehmen Fahrraddiebstähle deutlich zu. Die Leistungen der Versicherer in Deutschland für gestohlene Fahrräder hat im Jahr 2022 mit 140 Millionen Euro und einem Schadendurchschnitt pro Rad von 970 Euro einen historischen Höchststand erreicht.[4] Im Jahr 2022 gab es mehr als 265.000 Fahrraddiebstähle (233.584 in 2021). Dabei lag die Aufklärungsquote der Polizei lediglich bei 9,3 Prozent (9,9 Prozent in 2021). Wird also ein Fahrrad in Deutschland geklaut, dann ist die Wahrscheinlichkeit, es wiederzubekommen, sehr gering.[5] 

Anmerkungen:

[1] Repräsentative Befragung „Sportarten“ des Meinungsforschungsinstituts forsa im Auftrag von CosmosDirekt, dem Direktversicherer der Generali in Deutschland. Im März 2023 wurden in Deutschland 1.507 Bürgerinnen und Bürger ab 18 Jahren befragt. Die Fehlertoleranz der ermittelten Ergebnisse liegt bei +/- 2,5 Prozentpunkten.

[2] Repräsentative Befragung „Fahrradnutzung” des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag von Generali Deutschland. Im Mai 2023 wurden in Deutschland rund 2.400 Bürgerinnen und Bürger befragt.

[3] https://de.statista.com/statistik/daten/studie/154198/umfrage/fahrradbestand-in-deutschland/

[4] https://www.gdv.de/gdv/medien/medieninformationen/fahrraddiebstahl-nimmt-wieder-zu-versicherungsleistung-erreicht-hoechststand–132868

[5] https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/downloads/DE/publikationen/themen/sicherheit/pks-2022.pdf?__blob=publicationFile&v=4, Seite 19

Bild (2): © Generali Deutschland AG