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Erneut hat das Kölner Institut für Versicherungsinformation und Wirtschaftsdienste, KIVI GmbH, die Marktanteile im deutschen Erstversicherungsmarkt untersucht. Die Analyse erfolgte auf Spartenebene und darüber hinaus auch aggregiert über die Sparten auf Ebene der Versicherungsgruppen/-konzerne.
Dabei erfassten die KIVI-Analysten Anbieter mit einem Prämienumsatz von über 50 Mio. Euro. Insgesamt sind dies 265 Gesellschaften (149 Schaden-/Unfall-, 80 Lebens- und 36 Krankenversicherungsunternehmen). Die Untersuchung umfasst einen Marktanteil von rund 97 Prozent.
Unverändert führt nach Gesamt-Bruttoprämieneinnahmen auf Konzernebene mit deutlichem Abstand die Allianz-Gruppe mit einem Marktanteil von 17,13 Prozent das Feld an. Dahinter folgt das Aggregat der öffentlich-rechtlichen Versicherer (9,99 Prozent). Trotz ihres Spitzenplatzes verzeichnete die Allianz mit 67 Basispunkten den höchsten Marktanteilsverlust. Hohe zweistellige Verluste weisen des Weiteren die öffentlich-rechtlichen Versicherer mit einem Rückgang von 63 Basispunkten sowie R+V und Hanse Merkur (34) auf.
In diesem Jahr konnte die fünftplatzierte ERGO-Gruppe mit rund 12 Basispunkten marktanteilsseitig am meisten wachsen. Gefolgt von der Debeka sowie der IDEAL-Gruppe, die jeweils um acht Basispunkte zulegen konnten.
Lebensversicherungsgeschäft als wesentliche Treiber für Veränderung
Aufgrund eines Marktanteilsverlusts von sechs Basispunkten rutscht die Zurich-Gruppe mit 2,51 Prozent auf den elften Platz und tauscht somit den Platz mit der SIGNAL IDUNA (2,55 Prozent). Demgegenüber kann die Generali-Gruppe trotz eines Verlusts von 11 Basispunkten ihren vierten Platz (6,14 Prozent) verteidigen.
Mit einem Zuwachs um fünf Basispunkte erreicht die Talanx-Gruppe nun einen Marktanteil von 4,11 Prozent und nimmt unverändert zum Vorjahr Platz 8 ein. „Bei näherer Betrachtung ist der wesentliche Treiber für die Mehrzahl dieser Veränderungen das Lebensversicherungsgeschäft“, sagt KIVI Geschäftsführer Dr. Reiner Will.
Sonderanalyse zur Schaden-/Unfallversicherung
„Ergänzend haben wir auch in diesem Jahr eine Sonderanalyse für die Schaden-/Unfallversicherung durchgeführt“, informiert Reiner Will. „Hierbei handelt es sich wiederum um Analysen der Einzelgesellschaften und der Gruppen. Neben den Marktanteilen nach Prämien- und Vertragsstückzahlen beinhaltet unsere Untersuchung auch eine Vielzahl weiterer Kennzahlen und Daten zu den Versicherungszweigen in der Kompositversicherung.“
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