Das Nachhaltigkeitskompetenz Rating zeigt, welche Investmentgesellschaften top sind. Als Grundlage werden vier Teilbereiche eines Unternehmens daraufhin untersucht, wie es um die Nachhaltigkeit bestellt ist: Strategie, Prozesse, Produkt & Service sowie Kennzahlen. Mit 40 Prozent Gewichtung liegt ein klarer Fokus auf den strategischen Aspekten.
„Die Zukunft hängt davon ab, was wir heute tun.“ Dieses Zitat geht auf Mahatma Gandhi zurück und beschreibt auf ideale Art und Weise die Philosophie hinter dem Nachhaltigkeitskompetenz Rating des Instituts für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP). Dieses Jahr wurden erstmals Investmentgesellschaften dahingehend untersucht, welche Anstrengungen sie bereits heute unternehmen, um die Zukunft zu gestalten.
Die viel beachtete Untersuchung von Lebensversicherern im vergangenen Jahr bildete dafür die Grundlage. Jenseits der grünen Werbebroschüren wird auch in der aktuellen Untersuchung ermittelt, wie es in den Bereichen Strategie, Prozesse, Produkt & Service sowie Kennzahlen um die Nachhaltigkeit bestellt ist. Mit 40 Prozent Gewichtung liegt ein klarer Fokus auf den strategischen Aspekten. Das Rating hat damit einen stark zukunftsgewandten Charakter. Demnach werden Unternehmen nicht für etwaige Altlasten abgestraft, sondern für eine glaubhafte nachhaltige Transformationsstrategie belohnt. Auch und gerade dann, wenn diese ambitioniert ist und über einen längeren Zeitraum zu erfolgen hat.
Insgesamt haben sich daher „nur“ 10 Investmentgesellschaften dem Vergleich gestellt. Um die Ratingqualität dennoch hoch zu halten, wurden, sofern die Fragen nicht spezifisch auf Investmentgesellschaften ausgerichtet waren, auch die letztjährig erhobenen Daten der Lebensversicherer zur Bildung der jeweiligen Benchmark herangezogen. Besonders überzeugen konnten das IVFP folgende Anbieter: ampega, AXA Investment Managers, Carmignac, Franklin Templeton, Nordea und Union Investment. Diese sechs Anbieter wurden mit der Note „Sehr gut“ ausgezeichnet.
Wie bei allen Kompetenzratings liegt der Bewertung eine interaktive Analyse zugrunde. Diese ermöglicht es, einen Blick „hinter die Kulissen“ zu werfen und eine Aussage zur Kompetenz der Teilnehmer zu treffen. Die Bewertung der einzelnen Kriterien erfolgt dabei im Benchmark-Verfahren. Die Teilnahme steht grundsätzlich allen Investmentgesellschaften offen und ist vollkommen kostenlos.
Darüber hinaus erhalten alle Teilnehmer eine individuelle Einschätzung durch das IVFP, wie deren Anstrengungen im Bereich der Nachhaltigkeit im Marktvergleich zu bewerten sind. Aufgrund der umfangreichen Datenerhebung und damit verbunden hohen internen Aufwänden nehmen in der Regel vorzugsweise jene Gesellschaften teil, die sich Chancen auf eine sehr gute Bewertung ausrechnen, weshalb die Qualität unter den teilnehmenden Gesellschaften als hoch anzusehen ist. Unternehmen, die hingegen noch nicht soweit sind, nehmen den Aufwand nicht in Kauf.
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