Strom mobil nutzen: Die Vorteile einer Powerstation!

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Mitarbeiter können in immer mehr Unternehmen selbst über ihren Arbeitsort entscheiden. Neben dem Home-Office und Coworking-Spaces ermöglichen es moderne Powerstationen den Megatrend Remote Work („Fernarbeit“) auch am Strand oder auf dem Campingplatz auszuleben. Doch worauf sollte man beim Kauf einer Powerstation achten?

Welche Faktoren sind bei einer Powerstation wichtig?

Nahezu alle modernen Powerstationen basieren laut den Experten von topsicherheit.de auf Lithium-Ionen-Akkus. Lithium-Ionen-Akkus zeichnen sich durch ihr gutes Verhältnis aus Gewicht und Kapazität aus und können ein großes Maß an elektrischer Energie speichern und liefern. Beim Kauf einer Powerstation sollte deshalb darauf geachtet werden, dass ein Lithium-Ionen-Akku verbaut ist.

Entscheidend ist zudem, dass es sich um ein geprüftes Gerät von einem bekannten Markenhersteller handelt. Als Orientierung dient hierbei die CE-Kennzeichnung, die laut Verordnung (EG) Nr. 765/2008 nur Gerät erhalten, die den geltenden Anforderungen genügen. Minderwertige Powerstationen ohne entsprechendes Prüfzeichen erreichen häufig die Mindeststandards bei der Sicherheit nicht und können deshalb Kurzschlüsse und Brände verursachen. Trotz des vermeintlichen Sparpotenzials sollten dies also immer gemieden werden.

Käufer sollten bei der Auswahl einer Powerstation zudem darauf achten, dass diese ein Batteriemanagementsystem (BMS) hat, das die Batterie schützt und die Entlade- und Ladevorgänge der einzelnen Zellen der Batterie permanent überwacht. Außerdem erkennt man hochwertige Powerstationen an der freiwilligen Hersteller- oder Händlergarantie, die die gesetzliche Gewährleistung (Mängelhaftung) ergänzt.

Quelle: Powerstation-Ratgeber von topsicherheit.de

Größe und das Gewicht einer Powerstation

Powerstationen gibt es in den unterschiedlichsten Größen und Gewichten. Die maximal mögliche Leistungsabgabe in Watt oder Kilowatt sowie die Kapazität in Watt pro Stunde (Wh) oder Kilowatt pro Stunde (kWh) werden maßgeblich dadurch beeinflusst. Allgemein ist es so, dass sowohl die Dauer- als auch die Spitzenleistung stark von der Kapazität des Akkus und damit vom Gewicht der Powerstation abhängen.

Die Größe und das Gewicht einer Powerstation wird zudem durch die Akkutechnologie beeinflusst. Eine Powerstation mit einem Lithium-Polymer-Akku ist bei identischer Kapazität etwa 30 bis 40 Prozent schwerer als eine Powerstation mit Lithium-Ionen-Akku.

Besonders im mobilen Betrieb macht sich dieses Zusatzgewicht schnell negativ bemerkbar. Experten empfehlen deshalb für die meisten Anwendungsfälle den Kauf einer Powerstation mit Lithium-Ionen-Akku. Lediglich beim stationären Einsatz, etwa an Bord eines Bootes oder eines Campers sind Powerstationen mit Lithium-Polymer-Akku eine valide Alternative.

Wie lange liefert eine Powerstation Strom?

In der Regel bleiben Menschen bei Remote Work für mehrere Tage an einem Ort. Wenn dieser abgelegen ist und keine Stromquelle hat, muss die Powerstation also lange Strom liefern. Doch kann man mit einer Powerstation wirklich mehrere Tage arbeiten?

Im Mittel benötigt ein aktueller Laptop bei gewöhnlichen Office-Arbeiten rund 40 Watt (0,04 kWh) pro Arbeitsstunde. Eine kleinere Powerstation mit einer Kapazität von 1.000 Wattstunden (1 kWh) kann das Gerät also für etwa 25 Stunden mit Energie versorgen.

Bei einem achtstündigen Arbeitstag reicht die Kapazität also für drei Tage aus, wenn keine weiteren Verbraucher an die Powerstation angeschlossen wurden. Wählt man eine Powerstation mit einer 2.200 Wattstunden (2,2 kWh), die etwa 20 Kilogramm schwer ist, kann der Laptop für 55 Stunden beziehungsweise fast sieben Arbeitstage mit Strom versorgt werden.

Dauer- und Spitzenleistung bei Powerstationen

Powerstationen wurden primär für die Versorgung von kleineren elektrischen Geräten wie Laptops entwickelt. Diese können je nach Kapazität und Verbrauch in mit den meisten erhältlichen Modellen für mehrere Tage betrieben werden. Grundsätzlich können mit leistungsstarken Powerstationen jedoch auch leistungsstarke Geräte wie Wasserkocher und Klimaanlagen mit Energie versorgt werden.

Entscheidend hierbei ist vor allem die Spitzenleistung (Peakleistung), die bei den meisten Powerstationen deutlich oberhalb der Dauerleistung liegt. Eine handelsübliche 2 kWh Powerstation eines Markenherstellers hat eine Dauerleistung von 2.000 Watt. Sie kann also einen elektrischen Verbraucher mit einer Leistung von 2.000 Watt wie etwa einen Föhn für eine Stunde mit Strom versorgen, bevor sie komplett entladen ist.

Die Spitzenleistung einer solchen Powerstation ist typischerweise doppelt so hoch und liegt damit bei 4.000 Watt. Sie kann aufgrund der Akkuzellen und Wechselrichter aber nur kurz abgerufen werden, weil die Komponenten sich dabei stark erhitzen.

Wird die Peakleistung zu lange abgerufen, schaltet das BMS-Schutzsystem die Powerstation ab, damit diese nicht überhitzt oder im schlimmsten Fall in Flammen aufgeht. Die Spitzenleistung ist also nur kurzzeitig nutzbar, etwa um hohe Anlaufströme für Motoren zu liefern. Es wird somit deutlich, dass kleine und mittlere Powerstationen zwar mobil sind, sich aber nicht für den Dauerbetrieb von leistungsstarken elektrischen Geräten eignen.