Versicherungen sind allgegenwärtig: Ob im Krankheitsfall, bei Unfällen, Schäden im Haushalt oder bei Defekten am Fahrzeug – Verbraucher können, sollten oder müssen heutzutage die verschiedensten Versicherungen abschließen. YouGov veröffentlicht eine neue Typologie zur Risikoaffinität von Versicherungskunden.
Die YouGov-Versicherungs-Typologie "Zwischen Risiko und Absicherung" definiert vier Versicherungstypen in Deutschland in Hinblick auf ihre Risikoaffinität und den Umfang ihrer Versicherungsabschlüsse. Die Typologie zeigt dabei demografische Eigenschaften, Einstellungen und analysiert darüber hinaus, welche Arten von Versicherungen abgeschlossen wurden und über welche Kanäle.
Der häufigste Typ ist der „Risiko-scheue Absicherer“ (38 Prozent der deutschen Bevölkerung), der Risiken ängstlich gegenübersteht und gern umfassend versichert ist. Diese Gruppe ist häufiger älter, weiblich und besitzt mehr als fünf Versicherungsprodukte.
Weitere 28 Prozent der Deutschen sind „Risiko-scheue Potentials“, die ebenso wenig risiko-affin und eher nicht umfassend versichert sind. Diese Gruppe sagt am häufigsten, nur bis zu 2 Versicherungsprodukte zu besitzen.
21 Prozent in Deutschland sind „Risiko-bewusste Absicherer“. Diese Gruppe ist einem gewissen Risiko gegenüber nicht abgeneigt, und gerne umfassend versichert. Befragte, die dieser Gruppe zugeordnet werden, sind eher jünger (Durchschnittsalter: 43 Jahre), männlich und vertrauen unter allen vier Gruppen am häufigsten Banken und Finanzdienstleistungsanbietern.
Die kleinste Gruppe unter den vier Versicherungstypen sind die „Risiko-affinen Optimierer“ (13 Prozent der Deutschen), die zwar dem Risiko offen gegenüberstehen, aber Versicherungen eher nicht. Dieser Typus vertritt am häufigsten die Meinung, gar keine Versicherung zu haben, wenn er damit durchkommen könnte.
Auf Basis des Zielgruppensegmentierungstools YouGov Profiles definiert YouGov diese vier Gruppen genauer.
Spotlight der Typologie: der „Risiko-affine Optimierer“
Die „Risiko-affinen Optimierer“ sind häufiger männlich (59 Prozent vs. 49 Prozent der Gesamtbevölkerung), zwischen 30 und 44 Jahre alt (29 Prozent vs. 23 Prozent), ledig (35 Prozent vs. 26 Prozent) und wohnen häufiger in einem städtischen Umfeld (42 Prozent vs. 38 Prozent der Deutschen).
Die Hälfte der Zielgruppe (52 Prozent) sucht ständig nach Möglichkeiten, um ihr Geld gewinnbringend zu investieren (vs. 40 Prozent). Fast ebenso viele (50 Prozent) geben an, gern ihr eigenes Unternehmen gründen zu wollen (vs. 34 Prozent). 80 Prozent suchen die Herausforderung (vs. 47 Prozent). Sie ziehen häufiger Direkt-Versicherer, wie FRI:DAY oder HUK 24 in Betracht oder auch Direkt- und Digital-Banken, wie die DKB oder N26.
Die Versicherungs-Typologie mit allen vier Zielgruppenprofilen im Überblick kann unter Angabe Ihrer Kontaktdaten hier heruntergeladen werden.
Themen:
LESEN SIE AUCH
Versicherungsbetrug: Bedrohungen ermitteln und bekämpfen
So versichert sich Deutschland 2020
Kompetenz: das sagen Kunden und Kenner
Deutsche fordern Neustart bei der privaten Altersvorsorge – was plant die Politik?
Unsere Themen im Überblick
Themenwelt
Wirtschaft
Management
Recht
Finanzen
Assekuranz
Kundenzufriedenheit in der Schadenregulierung steigt deutlich
Grundfähigkeitsversicherung: Warum Beratung entscheidend ist
Grundfähigkeitsversicherung im Härtetest: Strengere Maßstäbe drücken die Ergebnisse
Kundenzufriedenheit: Vermittler machen den Unterschied
Die neue Ausgabe kostenlos im Kiosk
Werfen Sie einen Blick in die aktuelle Ausgabe und überzeugen Sie sich selbst vom ExpertenReport. Spannende Titelstories, fundierte Analysen und hochwertige Gestaltung – unser Magazin gibt es auch digital im Kiosk.