Es ist wichtig, sein Fahrrad, E-Bike oder Pedelec gut zu versichern. Wie Fahrrad und Ausrüstung geschützt sind und die Neubeschaffung gesichert ist, darüber informiert der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV).
Egal ob im Alltag oder auf Reisen: Die Sorge um den Verlust des Fahrrads, von Bauteilen oder von Zubehör, sollte den Spaß am Fahren nicht trüben. Zwar ist die Zahl der gestohlenen Räder nach Angaben des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) gesunken, die durchschnittliche Schadenhöhe pro Versicherungsfall liege aber so hoch wie nie. Das führt der GDV auch darauf zurück, dass unter den etwa 81 Millionen Rädern in deutschen Haushalten immer mehr teure Modelle zu finden sind. Darunter fallen auch E-Bikes und Pedelecs, die im Handeln durchschnittlich 2.800 Euro kosten.
So federn Versicherungen die finanziellen Folgen ab, wenn das Fahrrad gestohlen wurde
Grundsätzlich greifen Hausratpolicen bei Einbruchdiebstahl. In diesem Fall ist wichtig, ob das entwendete Rad in einem verschlossenen Raum untergebracht war (zum Beispiel im Keller oder der Garage).
Viele Hausratversicherungen haben in den letzten Jahren ihre Leistungen erweitert, sodass sie auch einfachen Diebstahl von Fahrrädern mitversichern. Erstattet wird der Betrag für ein gleichwertiges Fahrrad (Wiederbeschaffungswert). Allerdings ist die Entschädigung meist auf einen bestimmten Prozentsatz der Versicherungssumme begrenzt – zu gering für hochwertige Räder.
Hochwertige Räder: Einfache Neubeschaffung trotz steigender Kaufpreise
Für Menschen, die ein eher hochpreisiges Fahrrad, E-Bike oder Pedelec fahren und viel damit unterwegs sind, eignet sich laut Gerold Saathoff, Vorstand Vertrieb der Ammerländer Versicherung, eine eigenständige Fahrradversicherung. Sie deckt die meisten Alltagsrisiken für Fahrräder, E-Bikes oder Pedelecs ab – auch Diebstahl, so Saathoff. Der Schutz gilt 24 Stunden, auch im öffentlichen Raum und umfasst neben Einbruchdiebstahl auch einfachen Diebstahl sowie Raub. Außerdem ist die Versicherungssumme so hoch, dass auch die Neubeschaffung teurer Modelle kein Problem darstellt. Anbieter wie die Ammerländer Versicherung haben außerdem auf die steigenden Kaufpreise reagiert: Je nach Produkt werden Teuerungsraten bis zu einem bestimmten Prozentsatz mit abgedeckt, wenn das gestohlene Rad ersetzt wird.
Diebstahlschutz für Fahrradteile und -zubehör
Nicht immer wird gleich das ganze Fahrrad entwendet. Oft ist es auch der Lenker, der Sattel oder – bei E-Bikes und Pedelecs – der teure Akku. Oder es trifft Zubehör wie Regenbekleidung oder Beleuchtung, Fahrradanhänger oder Kindersitz. Saathoff sagt:
Gerade wenn man auf gutes Material setzt, sollte eine Fahrradversicherung auch Teile und Zubehör einbeziehen.
Damit der Schutz ausreicht, sollte man den Wert der Ausrüstung überschlagen und prüfen, welchen Pauschalbetrag die Fahrradversicherung bei einem Diebstahl abdecken würde. Bedingungen: Anschließen oder Abschließen? Am Ziel angekommen – und wo lässt sich das Rad nun am besten abstellen? Oft fehlt ein geeigneter Platz, um es anzuschließen. Viele Fahrradpolicen geben noch vor, dass das Rad mit einem Schloss an einem festen Gegenstand gesichert sein muss. Andernfalls greift der Versicherungsschutz im Falle eines Diebstahls nicht. Moderne Policen kommen ohne diese Vorgabe aus, sodass die Suche nach einem Gegenstand zum Anschließen entfällt.
Tipp: Rundumschutz auch für andere Risiken
Der Tipp vom Experten: Der Schutz einer Fahrrad- oder Fahrrad Vollkaskoversicherung geht weit über Diebstahl hinaus. Die Policen werden immer umfassender, erklärt Gerold Saathoff. Das heißt, es werden zum Beispiel Reparaturkosten, die nach einem Unfall oder Sturz anfallen, übernommen. Gleiches gilt für Elektronikschäden an Akku, Motor und Steuerungsgeräten von E-Bikes und Pedelecs. Viele Policen decken mittlerweile auch Materialfehler nach Ablauf der gesetzlichen Gewährleistung ab oder sowie Schäden durch Verschleiß – auch an Reifen und Bremsen.
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