Cybercrime profitiert von neuen Maschen, alten Fehlern und der Schwachstelle Mensch
Cybercrime wird immer arbeitsteiliger, internationaler und ist für die Täter oft hoch lukrativ. Homeoffice und mangelnde IT-Sicherheitsstandards spielen den Betrügern dabei ebenso in die Karten wie der technologische Fortschritt durch künstliche Intelligenz (KI).
Die immer professioneller werdenden Betrüger müssen heute nicht mal unbedingt selbst Hacker sein. In diesem Deliktsfeld bleibt die größte Schwachstelle aber der Mensch. Für Unternehmen ist es daher das A und O, ihre Mitarbeiter zu schulen und klare Regeln zu implementieren – etwa für den Umgang mit geänderten Kontodaten oder abweichenden Lieferadressen.
Zahlungsbetrug bei Betrügern besonders beliebt: Fallzahlen steigen um 35 Prozent
Homeoffice auf „Autopilot“ – Fake-President-Schaden in Höhe von 400.000 Euro
Deepfakes: Echtzeit-Konversationen heben Social Engineering auf neue Ebene
In Frankreich haben Betrüger in einem Fall sogar ein ganzes Büro nachgebaut, um dem Video-Call die maximale Authentizität zu verleihen. Es überrascht mich, dass noch nicht mehr Kriminelle die technischen Möglichkeiten nutzen. Jedenfalls noch nicht.
Plötzlich am Pranger: Cyberattacken bergen auch große Haftungsrisiken für Manager
Manager müssen im Zweifelsfall nachweisen, dass sie geeignete Vorsorgemaßnahmen getroffen haben und sie keine Schuld trifft. Ohne entsprechende Beweise ist das jedoch oft schwierig bis unmöglich – gerade bei Cybercrime oder Betrug. Auch beim Thema Compliance haben viele Unternehmen noch Nachholbedarf.
Themen:
LESEN SIE AUCH
NIS-2-Richtlinie: Unternehmen sollten jetzt aktiv werden
Auch 2023 fehlt es noch flächendeckend am richtigen Cyber-Sicherheitsbewusstsein in Unternehmen und entsprechender Resilienz. Die NIS-2-Richtline soll dem Abhilfe schaffen. Besonderes Augenmerk wird dabei auf das Risikomanagement und das Cyber-Notfallmanagement gelegt.
Kriminalität im Netz trifft Unternehmen jeder Größe
Homeoffice wird immer öfter zum Cyber-Angriffsziel
Cybersicherheit ist eine Frage des aktiven Gestaltens
Unsere Themen im Überblick
Themenwelt
Wirtschaft
Management
Recht
Finanzen
Assekuranz
Digitalmacht ohne Substanz – Warum Europa beim KI-Wettlauf ins Hintertreffen gerät
Europa ruft nach Souveränität, investiert Milliarden, reguliert ambitioniert – und bleibt doch in der digitalen Peripherie. Trotz der politischen Verve, Künstliche Intelligenz zur strategischen Schlüsseltechnologie Europas zu erklären, ist das Bild ernüchternd: Die Substanz fehlt.
Mit KI zum digitalen Abschluss: die Bayerische und muffintech starten Pilotprojekt zur Antragsunterstützung
Die Versicherungsgruppe die Bayerische und das Technologie-Start-up muffintech starten ein gemeinsames Pilotprojekt zur digitalen Vertriebsunterstützung in der Sachversicherung. Im Zentrum steht der KI-Assistent LEA, der Kunden durch den Online-Antragsprozess begleitet und in Echtzeit Fragen beantwortet. Der erste Einsatz erfolgt im Bereich der Zahnzusatzversicherung, weitere Sparten wie die Hausratversicherung sollen kurzfristig folgen.
Wie KI-Agenten den Beratungsalltag neu definieren
Die Maklerarbeit verändert sich rasant: Digitale Assistenten auf KI-Basis übernehmen Routinetätigkeiten und ermöglichen so mehr Fokus auf Beratung und Beziehungspflege. Jonathan Posselt, Teamleiter KI bei Fonds Finanz, zeigt im Gastbeitrag, wie Maklerbüros schon heute die Weichen für die Zukunft stellen können. Der Text erschien zuerst im expertenReport 07/25.
Versicherungs-KI mit Potenzial – aber auch mit Vorbehalten
Viele Deutsche würden gerne Künstliche Intelligenz nutzen, um Versicherungsanträge schneller und einfacher zu erledigen. Auch bei der Vertragsanalyse zeigen sich viele aufgeschlossen. Doch sobald es um Gesundheitsdaten oder Schadensbewertungen geht, kippt die Stimmung.
Die neue Ausgabe kostenlos im Kiosk
Werfen Sie einen Blick in die aktuelle Ausgabe und überzeugen Sie sich selbst vom ExpertenReport. Spannende Titelstories, fundierte Analysen und hochwertige Gestaltung – unser Magazin gibt es auch digital im Kiosk.