Linke und SPD plädieren für Elementarschadenversicherung

Angesichts der Flutkatastrophen in mehreren Teilen Deutschlands plädieren Vertreter der Bundestagsfraktionen von Die Linke und SPD für die Einführung einer Elementarschadenversicherung für alle Hausbesitzer. 

(PDF)
Gummistiefel-Flut-285816907-AS-sunakriGummistiefel-Flut-285816907-AS-sunakrisunakri – stock.adobe.com

Der stellvertretende Linken-Fraktionsvorsitzende André Hahn erklärte in einem Beitrag der Neuen Osnabrücker Zeitung (NOZ) über news aktuell:

Wenn die existierenden Versicherungen die Betroffenen im Regen stehen lassen und der Staat nicht immer riesige Summen an Steuergeldern aufwenden kann, könnte eine solche Elementarschaden-Pflichtversicherung künftig entstehende Schäden ausgleichen.

Auch die SPD-Bundestagsfraktion spricht sich für eine solidarische Versicherung für Elementarschäden aus. SPD-Bundestagsabgeordneter und Experte für Bevölkerungsschutz Sebastian Hartmann ergänzt:

Für alle Menschen in unserem Land, die eine solche Versicherung brauchen, muss es eine bezahlbare Versicherung für Elementarschäden geben. Dies gilt sowohl in Zeiten einer großen Katastrophe, wie wir sie gerade erleben, als auch bei kleineren Überschwemmungen.

Insbesondere in Landkreisen mit Flussläufen und Talsperren seien auch schon vor der Katastrophe nicht alle Gebäude in gefährdeten Gebieten mit einer Elementarschadenversicherung privater Versicherungskonzerne abgedeckt gewesen, so Hartmann.

Deswegen brauchen wir eine umfassende Versicherungslösung, die neben dem Hochwasser auch alle anderen Elementarschäden abdeckt.

Daniel Osberghaus vom Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) hatte die Forderung nach schnellen Hilfen für Unwetter-Geschädigte kritisiert. Dem Hochwasser-Experten zufolge benachteiligen sie de facto Hausbesitzer mit einer Versicherung und könnten schnell als ungerecht empfunden werden.

FDP-Bundestagsabgeordneter Florian Toncar hält dagegen, dass es bei der derzeitigen Großkatastrophe um den Erhalt ganzer Dörfer oder Städtchen in ihrer bisherigen Form gehe und damit um eine immense Dimension. Das rechtfertige ein staatliches Eingreifen.

(PDF)

LESEN SIE AUCH

Infothek KMU

Wenige Selbstständige versichern sich freiwillig gegen Arbeitslosigkeit

Nur sehr wenige Selbstständige machen von der Möglichkeit Gebrauch, sich freiwillig gegen Arbeitslosigkeit abzusichern. Aktuell (Stand: Oktober 2020) verfügen nur 70.722 Selbstständige über eine freiwillige Arbeitslosenversicherung bei der Bundesagentur für Arbeit (BA), das sind gut 10.000 weniger als drei Jahre zuvor.
Anzugtraeger-Miniauto-Cyberspace-86748224-FO-alphaspiritAnzugtraeger-Miniauto-Cyberspace-86748224-FO-alphaspirit
Politik

Digitalthemen im Wahlkampf 2017 wichtiger als je zuvor

Auch die Parteien setzen im 2017er Wahlkampf verstärkt auf Digitalthemen. Wie die, durch den Digitalverband Bitkom gestartete Plattform www.digitalwahl.de im Rahmen ihrer Wahlprogramm-Analyse ermittelt hat, spielen anders als bei früheren Wahlkämpfen, digitalpolitische Fragen eine so wichtige Rolle wie niemals zuvor.
Anzugtraeger-malt-Boersenkurs-163700473-FO-ElnurAnzugtraeger-malt-Boersenkurs-163700473-FO-Elnur
Finanzen

Wahlprognosen sind keine Ratgeber

Nach dem einzigen TV-Duell vor der Bundestagswahl am kommenden Sonntag beginnt endgültig die heiße Phase des Wahlkampfs. Fast jeder zweite Wähler ist zurzeit noch unentschlossen. Auch die Frage „wer mit wem“ eine Koalition bilden würde, ist nicht unerheblich. In der Tat wären eine ganze Reihe von Koalitionen möglich: Jamaika, Schwarz-Grün, Schwarz-Gelb oder doch wieder GroKo? Die künftige Wirtschaftspolitik und auch die Finanzmärkte werden dadurch sicherlich beeinflusst. Manch einer beschäftigt ...
Während in Frankreich fast alle Haushalte gegen Naturkatastrophen versichert sind, liegt die Quote in Deutschland nur bei 50 Prozent. Verbraucherschützer fordern deshalb eine verpflichtende Elementarschadenversicherung nach französischem Vorbild.Während in Frankreich fast alle Haushalte gegen Naturkatastrophen versichert sind, liegt die Quote in Deutschland nur bei 50 Prozent. Verbraucherschützer fordern deshalb eine verpflichtende Elementarschadenversicherung nach französischem Vorbild.Grok
Wohngebäude

Elementarschadenversicherung: Ein französisches Modell für Deutschland?

Während in Frankreich fast alle Haushalte gegen Naturkatastrophen versichert sind, liegt die Quote in Deutschland nur bei 50 Prozent. Verbraucherschützer fordern deshalb eine verpflichtende Elementarschadenversicherung nach französischem Vorbild. Was macht das System so erfolgreich, und könnte es auch hierzulande funktionieren?

Unsere Themen im Überblick

Informieren Sie sich über aktuelle Entwicklungen und Hintergründe aus zentralen Bereichen der Branche.

Themenwelt

Praxisnahe Beiträge zu zentralen Themen rund um Vorsorge, Sicherheit und Alltag.

Wirtschaft

Analysen, Meldungen und Hintergründe zu nationalen und internationalen Wirtschaftsthemen.

Management

Strategien, Tools und Trends für erfolgreiche Unternehmensführung.

Recht

Wichtige Urteile, Gesetzesänderungen und rechtliche Hintergründe im Überblick.

Finanzen

Neuigkeiten zu Märkten, Unternehmen und Produkten aus der Finanzwelt.

Assekuranz

Aktuelle Entwicklungen, Produkte und Unternehmensnews aus der Versicherungsbranche.

Die neue Ausgabe kostenlos im Kiosk

Werfen Sie einen Blick in die aktuelle Ausgabe und überzeugen Sie sich selbst vom ExpertenReport. Spannende Titelstories, fundierte Analysen und hochwertige Gestaltung – unser Magazin gibt es auch digital im Kiosk.

"Unabhängigkeit hat viele Gesichter"
Ausgabe 07/25

"Unabhängigkeit hat viele Gesichter"

Was bedeutet Unabhängigkeit im Versicherungsvertrieb wirklich?
"Das Gesamtpaket muss stimmen"
Ausgabe 05/25

"Das Gesamtpaket muss stimmen"

Bernd Einmold & Sascha Bassir
Kostenlos

Alle Ausgaben entdecken

Blättern Sie durch unser digitales Archiv im Kiosk und lesen Sie alle bisherigen Ausgaben des ExpertenReports. Zur Kiosk-Übersicht