In der aktuellen Corona-Krise können gegenseitige Hilfeleistungen nur noch eingeschränkt in Anspruch genommen werden. Eine Steigerung der Nachfrage personalisierter Assistanceleistungen als Sozialisationselement in privaten Haushalten ist die Folge.
Service- und Assistanceleistungen in der Form eines Produktzusatznutzens sind mittlerweile für 66 Prozent der Bevölkerung sehr wichtig oder wichtig. Bis zu 99 Prozent der Haushalte fordern jedoch Leistungen von ihren konkret benannten, einzelnen Dienstleistern und betreuenden Institutionen.
Im Corona-Jahr würden immerhin 63 Prozent der privaten Haushalte Service- und Hilfsleistungen von ihren Versicherungsunternehmen (bisheriger Mittelwert: 46 Prozent) erwarten, 59 Prozent der Haushalte von ihren Banken (bisheriger Mittelwert: 48 Prozent), so Prof. Dr. Matthias Müller-Reichart, Studiendekan der Wiesbaden Business School und Mitherausgeber des Assistance Barometers.
So lauten Zahlen der deutschlandweiten Studie „Assistance Barometer“, herausgegeben von Europ Assistance Deutschland, einem Unternehmen der Generali Group.
Zur Einschätzung von Assistance- und Serviceleistungen wurden analog zu den Vorjahren 502 private Haushalte, eine repräsentative Anzahl von Versicherungsunternehmen sowie 302 Versicherungsvermittler durch Omniquest am Telefon befragt. Wissenschaftlich begleitet wurde die Untersuchung durch den Studiengang Insurance and Banking der Hochschule RheinMain.
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