Auf der diesjährigen virtuellen Vergabefeier wurden 168 Fonds mit dem unabhängigen FNG-Siegel, dem Qualitätsstandard Nachhaltiger Geldanlagen, ausgezeichnet.
Es hatten sich insgesamt 177 Fonds beworben, was einer Steigerung von 70 Prozent zum Vorjahr entspricht. Damit hat sich das Wachstumstempo nach 25 Prozent, 40 Prozent und 60 Prozent in den letzten drei Jahren nochmals beschleunigt. Die Zahl der sich bewerbenden Fondshäuser stieg von 47 auf 73.
Die ausgezeichneten Fonds verwalten ein Vermögen von 60 Milliarden Euro, eine Verdoppelung im Vorjahresvergleich.
Roland Kölsch, QNG-Geschäftsführer und verantwortlich für das FNG-Siegel, sagt:
„Die anstehende Beratungsverpflichtung zur Nachhaltigkeit in der Geldanlage wird das Interesse an glaubwürdigen Produkten sprunghaft steigen lassen. In Zeiten, in denen jedes Finanzinstitut seinen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit in der Investmentlandschaft beitragen möchte, werden gut gemachte Orientierungshilfen zur Vermeidung von Mogelpackungen unabdingbar. Das FNG-Siegel mit dem unabhängigen Audit durch die Universität Hamburg und der zusätzlichen Überwachung durch ein Expertenkomitee hilft, glaubwürdige und professionell verwaltete Nachhaltige Geldanlagen schnell und einfach zu erkennen. Die mit FNG-Siegel ausgezeichneten Produkte werden zunehmend von Fondsselektoren allokiert, von Vertriebskanälen nachgefragt und fließen vermehrt in Finanzdatenbanken ein.“
Neubewerbungen aus unterschiedlichen Ländern
Die Anzahl der sich neu bewerbenden Fonds machte erneut einen großen Sprung. Produkte von 25 Asset Managern gingen erstmalig um das unabhängige Gütesiegel ins Rennen. Fonds aus Deutschland legten nach dem Wachrütteln im letzten Jahr deutlich zu und distanzierten die zahlenmäßig lange vorangehenden österreichischen Fonds.
Der größte relative Zuwachs kam jedoch von Ländern außerhalb des deutschsprachigen Raums: Vor allem aus Frankreich, denn 25 Fonds von zehn Häusern bedeutet mehr als eine Verdoppelung. Zudem bewarben sich knapp 20 Fonds aus der Schweiz.
Prof. Timo Busch, Universität Hamburg und verantwortlich für das Audit:
„Es zeigt sich immer mehr, dass Asset Manager das Sparring im Rahmen der anspruchsvollen Prüfung und Bewertung wertschätzen. Wir erkennen auch, dass erneute Bewerber bereits konkrete Projekte zur Verbesserung der Nachhaltigkeits-Qualität umgesetzt haben, die durch unsere Rückmeldungen initiiert oder priorisiert wurden. Verbesserungen finden sowohl durch die Aufstockung von ESG-Teams, dezidierterem Research, robusteren Investmentprozessen oder erweiterten Reportings statt. Auch gibt es erneut viele Fonds, die bereits während des Audits einzelne Titel verkauft haben.“
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