Die Bank- und Sparkassenkunden in Deutschland wünschen sich laut der Studie „Banking-Trends 2020“ von ti&m ein breit gefächertes Dienstleistungsangebot, welches weit über die klassischen Services hinausreicht.
So würde jeder Zweite eine Übersicht zu Verträgen und laufenden Kosten nutzen, wenn dies mit der Banking-App kombiniert wäre.
Christof Roßbroich, Senior Sales Executive bei ti&m in Frankfurt, dazu:
„Der Kunde sieht in der Bank mehr als einen Konto- oder Zahlungsdienstleister. Unsere Studie zeigt, dass die Branche sich offensiver aufstellen muss, wenn sie den Wünschen des Marktes gerecht werden will. Vor allem vor dem Hintergrund sinkender Einnahmen aus dem Zinsgeschäft ist eine Überarbeitung des bisherigen Geschäftsmodells sinnvoll.“
Langfristig könne das Online-Banking beziehungsweise das App-Angebot als zentrale Plattform dienen, um verschiedene Services zu bündeln und Kunden auf besondere Leistungen hinzuweisen.
Christof Roßbroich sagt:
„42 Prozent der Befragten haben sich in der Studie dafür ausgesprochen, eine Übersicht zu Verträgen und laufenden Kosten zu bekommen. In der Altersgruppe 18 bis 34 waren es sogar 51 Prozent. Das Konto wäre damit mehr als nur ein Zahlungsinstrument, sondern Mittelpunkt eines Financial-Planning-Dashboards.“
Auch das Integrieren von Haushaltsrechnern und Budgetplanern oder die Bündelung aller Konten an einem Ort würden von mehr als jedem vierten Bankkunden gewünscht. Aber vor allem jüngere Kunden erwarten laut Christof Roßbroich überdurchschnittlich oft solche Dienstleistungen Deswegen müssen Banken, wenn sie eine junge Zielgruppe erreichen möchten, auch mit frischen Ideen auf sie zugehen. Die Kunden sind häufig schon weiter und würden sich mutigere Institute wünschen.
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