Reisestornierungen wegen Corona

Laut einer Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom haben in diesem Jahr 40 Prozent der Menschen in Deutschland einen Urlaub in Zusammenhang mit dem Coronavirus storniert. Die Befragung wurde im Juni 2020 durchgeführt.

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Dies betraf vor allem größtenteils Übernachtungen in Hotels oder Ferienwohnungen (63 Prozent) und komplette Pauschalreisen (50 Prozent). Einen Flug hat jeder Fünfte (21 Prozent) gecancelt, bei 14 Prozent handelt es sich um Bahntickets, bei 5 Prozent um die Buchung eines Mietwagens.

Zur Stornierung wurde dabei am häufigsten die Website des Reiseanbieters (42 Prozent) genutzt. 37 Prozent derjenigen, die eine geplante Urlaubsreise wegen Corona abgesagt haben, haben mit einer E-Mail storniert. Per Brief (34 Prozent), telefonisch (30 Prozent) und persönlich im Reisebüro (26 Prozent) folgen dahinter. Deutlich seltener wird das Fax genutzt (8 Prozent). 4 Prozent stornierten per App und 2 Prozent per Messenger-Dienst.

Die Befragten konnten – je nach Anzahl ihrer stornierten Reiseleistungen – mehrere Optionen angeben.

Dr. Bernhard Rohleder, Bitkom-Hauptgeschäftsführer, sagt:

„Das Corona-Virus und die weltweiten Reisebeschränkungen haben das Reisen in viele Länder in diesem Jahr unmöglich gemacht oder stark erschwert. Auch wenn jetzt wieder teilweise Lockerungen bestehen, wollen viele Menschen aus Sorge um Ansteckungen an Flughäfen, Bahnhöfen oder durch Touristenmassen vor Ort nicht in den Urlaub fahren. Je einfacher und unkomplizierter Stornierungen derzeit erfolgen, desto zufriedener ist der Kunde – und desto eher wird er sich für die Buchung einer Reise etwa für den Herbst entscheiden.“

Erfolg der Reisestornierung

41 Prozent haben nach der Stornierung den Reisepreis vollständig erstattet bekommen, fast ebenso viele (40 Prozent) mussten sich mit einem Gutschein begnügen. Jeder Fünfte (19 Prozent) hat allerdings nur eine teilweise Rückerstattung erhalten, bei ebenfalls 20 Prozent ist die Rückerstattung noch offen. 2 Prozent haben keinerlei Rückerstattung erhalten.

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