Die Bundesrepublik Deutschland hinkt bei der Digitalisierung teilweise erheblich hinterher. Dies zeigt eine Infografik von Kryptoszene.de.
Bei der Umsetzung der digitalen Verwaltung belegt die Export-Republik sogar die hintersten Ränge: Deutschland rangiert im europäischen Vergleich auf dem Rang 24 von 28 – nur Ungarn, Kroatien, Griechenland und Rumänien sind noch weiter abgeschlagen.
Dabei sind 53 Prozent der deutschen Konzerne der Auffassung, dass das Fehlen eines einheitlichen europäischen Regelwerks die Digitalisierung hemmt.
Zudem profitieren die deutschen Unternehmen nur bedingt von dem Wachstum im Bereich der Sozialen Plattformen: Zwar erhöhten sich die Nutzerzahlen der Dienste seit 2015 weltweit um 83 Prozent, allerdings sind die 14 beliebtesten Plattformen ausschließlich in US-amerikanischer und chinesischer Hand.
Förderung durch Politik gefordert
Die deutschen Unternehmen erhoffen sich künftig mehr Rückendeckung von der Politik: So sind 84 Prozent der Auffassung, dass der Aufbau deutscher digitaler Plattformen stärker gefördert werden sollte.
Einigkeit gibt es bei der Bewertung des Ist-Zustandes: Selbst 75 Prozent der Politiker sind der Auffassung, dass die Bundesregierung die Digitalisierungsprozesse nur unzureichend unterstützt. Bei den Wirtschaftsführungskräften vertreten sogar 90 Prozent diese Meinung.
Raphael Lulay, Kryptoszene Analyst, sagt:
„Die Entwicklung gibt zu denken. Um den Wandel hin zur vierten industriellen Revolution zu meistern, ist ein rasches Umdenken gefragt. Noch ist es nicht zu spät, selbst wenn drei Prozent der deutschen Konzerne bereits äußern, dass sie den Anschluss längst verpasst hätten.“
Themen:
LESEN SIE AUCH
Volkswagen der weltweit am höchsten verschuldete Konzern
Frauen sind erfolgreicher an der Börse
Rekordanstieg beim Immobilienpreis-Index
Digitalisierungswüste Deutschland
Unsere Themen im Überblick
Themenwelt
Wirtschaft
Management
Recht
Finanzen
Assekuranz
Digitalmacht ohne Substanz – Warum Europa beim KI-Wettlauf ins Hintertreffen gerät
Europa ruft nach Souveränität, investiert Milliarden, reguliert ambitioniert – und bleibt doch in der digitalen Peripherie. Trotz der politischen Verve, Künstliche Intelligenz zur strategischen Schlüsseltechnologie Europas zu erklären, ist das Bild ernüchternd: Die Substanz fehlt.
Mit KI zum digitalen Abschluss: die Bayerische und muffintech starten Pilotprojekt zur Antragsunterstützung
Die Versicherungsgruppe die Bayerische und das Technologie-Start-up muffintech starten ein gemeinsames Pilotprojekt zur digitalen Vertriebsunterstützung in der Sachversicherung. Im Zentrum steht der KI-Assistent LEA, der Kunden durch den Online-Antragsprozess begleitet und in Echtzeit Fragen beantwortet. Der erste Einsatz erfolgt im Bereich der Zahnzusatzversicherung, weitere Sparten wie die Hausratversicherung sollen kurzfristig folgen.
Wie KI-Agenten den Beratungsalltag neu definieren
Die Maklerarbeit verändert sich rasant: Digitale Assistenten auf KI-Basis übernehmen Routinetätigkeiten und ermöglichen so mehr Fokus auf Beratung und Beziehungspflege. Jonathan Posselt, Teamleiter KI bei Fonds Finanz, zeigt im Gastbeitrag, wie Maklerbüros schon heute die Weichen für die Zukunft stellen können. Der Text erschien zuerst im expertenReport 07/25.
Versicherungs-KI mit Potenzial – aber auch mit Vorbehalten
Viele Deutsche würden gerne Künstliche Intelligenz nutzen, um Versicherungsanträge schneller und einfacher zu erledigen. Auch bei der Vertragsanalyse zeigen sich viele aufgeschlossen. Doch sobald es um Gesundheitsdaten oder Schadensbewertungen geht, kippt die Stimmung.
Die neue Ausgabe kostenlos im Kiosk
Werfen Sie einen Blick in die aktuelle Ausgabe und überzeugen Sie sich selbst vom ExpertenReport. Spannende Titelstories, fundierte Analysen und hochwertige Gestaltung – unser Magazin gibt es auch digital im Kiosk.