Klare Positionierung von Marken ist erwünscht

Klare Positionierung von Marken ist erwünscht
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66 Prozent der deutschen Konsumenten sind der Meinung, dass Unternehmen und ihre Marken ausdrücken können sollten, wie sie zu einem sozialen oder politischen Thema stehen.

Dies ist das Ergebnis des Whitepapers „Klare Kante oder Kopf in den Sand?“ von YouGov.

Marken sollten transparenten Standpunkt zu gesellschaftlichen Themen haben

Mehr als die Hälfte der Befragten findet es wichtig, dass Marken, die sie nutzen, einen klaren Standpunkt zu gesellschaftlichen Themen haben. Ein Drittel hingegen findet es nicht wichtig.

Deutlicher fällt das Votum gegenüber Marken aus, die darüber hinaus bereit sind, sich mit gesellschaftlichen Fragen zu beschäftigen: 65 Prozent Deutschen honorieren es, wenn eine Marke sich sozial engagiert. Nur 23 Prozent mag Marken nicht, die dies tun.

Positionierung von Marken zu Umweltfragen

38 Prozent der Befragten finden es für eine Marke akzeptabel, wenn sie bei Umweltfragen ihren Standpunkt in Marketingmaterialien oder anderen Kommunikationsmitteln kommuniziert.

32 Prozent sehen die Positionierung zum Thema Menschenrechte und 31 Prozent zu Tierquälerei als wichtig an.

Weitere als akzeptabel anerkannte Themen sind Bildung (22 Prozent) und lokale Probleme (21 Prozent).

Glaubwürdigkeit ist wichtig

54 Prozent der Konsumenten sind der Ansicht, dass Marken bei der Positionierung im gesellschaftlichen Kontext lediglich aus Eigennutz handeln. 13 Prozent sind voll und ganz davon überzeugt. Lediglich 37 Prozent stimmen der Aussage nicht zu.

Ein Blick in die Altersgruppen zeigt allerdings einen für Marken interessanten Alterseffekt: Ältere sind häufiger als jüngere Menschen der Ansicht, dass Marken mit Standpunkten eigennützig handeln. Bei den Befragten über 60 Jahren stimmen 59 Prozent der Aussage zu. Bei den 18- bis 29-Jährigen sind es nur die Hälfte.

Nicht akzeptable Ansicht – Kunden würden Marke nicht mehr kaufen

58 Prozent der deutschen Verbraucher geben an, dass sie aufhören werden, eine Marke zu kaufen, wenn diese eine Ansicht vertritt, mit der sie nicht einverstanden sind. 68 Prozent geben allerdings an, dass sie, wenn eine Marke eine Ansicht vertritt, mit der sie einverstanden sind, eher von dieser Marke kaufen.