Vom Arbeitnehmer zum Unternehmer: Kündigen für Fortgeschrittene

Vom Arbeitnehmer zum Unternehmer: Kündigen für Fortgeschrittene
© Romario Ien – stock.adobe.com

Wer den Entschluss zur Selbstständigkeit einmal gefasst hat, sieht sich als zukünftiger Unternehmer einigen Hürden gegenüber. So muss unter anderem das bestehende Arbeitsverhältnis beendet werden. Paul-Alexander Thies, CEO des Buchhaltungsprogramms Billomat, erklärt, welche Tipps hier zu beherzigen sind und welche Probleme umgangen werden müssen.

Besser zu früh als zu spät

Den richtigen Zeitpunkt zu finden, wann Chef und Kollegen über die Kündigung informiert werden sollen, ist nicht immer ganz einfach. Die wichtigste Grundregel lautet: Der Chef oder die Chefin und weitere Vorgesetzte sollten als erstes von den Kündigungsplänen erfahren. Schließlich müssen mit dem Abschied eines Angestellten einige Dinge erledigt werden.

Aber auch die Kollegen sollten so früh wie möglich informiert werden, um allen Beteiligten die Chance zu geben, schnelle und zielführende Lösungen zu finden, und die Kollegen in den Übergabeprozess mit einzubeziehen.

Klare Struktur anstatt kreatives Chaos

Spätestens nach der Kündigung sollte eine klare und leicht nachvollziehbare Struktur in den zu übergebenden Projekten das Ziel sein. Denn leider können die Kollegen keine Gedanken lesen und schnell am konfusen Übergabe-Chaos verzweifeln.

Wer also nachvollziehbare Anleitungen, einen aufgeräumten Arbeitsplatz und gute Stimmung hinterlassen möchte, der sorgt am besten zeitig mit einer gut strukturierten Übergabe vor. So steht einer guten Beziehung zu den ehemaligen Kollegen auch nach dem Weggang nichts im Wege.

Der letzte Arbeitstag

Der letzte Arbeitstag als Angestellter sollte kein Tag wie jeder andere sein. Im besten Fall wurde die Übergabe vorbereitet und bereits besprochen und nun gilt es nur noch die letzten organisatorischen Aufgaben abzuhaken. Da bleibt genug Zeit, um sich persönlich bei den Kollegen und Vorgesetzten zu verabschieden.

Dazu gehört in der Regel eine kleine Aufmerksamkeit, beispielsweise in Form von Selbstgebackenem, und ein paar nette Worte. Dabei muss keine große Rede geschwungen werden, aber wer seinen Ex-Kollegen Wertschätzung und Dankbarkeit entgegenbringt, kann sich nicht nur über ein gutes Verhältnis freuen, sondern braucht auch das nächste Netzwerktreffen nicht zu fürchten.

 

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