Fast drei Viertel der Deutschen lehnen eine weitere Anhebung des Renteneintrittsalters ab. Das ergab eine Umfrage des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA). Diese wurde wenige Tage nach der Veröffentlichung der Bundesbankprognose durchgeführt, die eine Erhöhung des Renteneintrittsalters bis 2070 auf 69 Jahre und vier Monate vorgeschlagen hat.
73 Prozent der Befragten sind gegen eine Kopplung des Renteneintritts an die Entwicklung der Lebenserwartung und die damit verbundene Erhöhung des Renteneintrittsalters. 14 Prozent der Befragten stimmten diesem Vorschlag zu. Dabei sind Ablehnung und Zustimmung in den verschiedenen Altersgruppen ähnlich. Die Zustimmung bewegt sich zwischen zehn und 19 Prozent und ist in der Altersgruppe der 30- bis 39-Jährigen am höchsten.
Die Ablehnung steigt tendenziell mit dem Alter von 62 auf 82 Prozent und fällt dann wieder leicht auf 77 Prozent, obwohl gerade die älteren Jahrgänge viel weniger von einer solchen Anhebung betroffen wären, da sie früher in Rente gehen.
Steigendes Einkommen = mehr Zustimmung
Mit steigendem Einkommen steigt auch die Zustimmung zu einer Erhöhung des Renteneintrittsalters. Während sich lediglich neun Prozent der Befragten mit einem Haushaltsnettoeinkommen von weniger als 1.000 Euro dafür aussprechen, steigt dieser Anteil kontinuierlich bis auf 23 Prozent der Befragten mit einem Einkommen von 4.000 Euro und mehr.
Die größte Zustimmung kommt von den Wählern der FDP (29 Prozent), gefolgt von den Grünen-Wählern (22 Prozent) und den Unions-Wählern (19 Prozent).
Themen:
LESEN SIE AUCH
Mehrheit wünscht sich Finanzbildung in der Schule
Deutsche vertrauen auf die gesetzliche Rentenversicherung
Das Vertrauen in die gesetzliche Rentenversicherung steigt auch in Zeiten erheblicher Herausforderungen durch Energiekrise und Inflation. Bestätigten 2020 noch 71 Prozent der Bundesbürger, auf die Deutsche Rentenversicherung zu vertrauen, tun dies 2023 schon 73 Prozent.
Start der Bewerbungsphase: Deutscher bAV-Preis
Vom 6. Oktober bis 14. Dezember können sich mittlere und große Unternehmen mit zukunftsweisenden Modellen der bAV in den Bereichen Plangestaltung, Finanz- und Risikomanagement, Administration und Kommunikation um den Deutschen bAV-Preis bewerben.
Deutscher bAV-Preis 2022 startet Bewerbungsphase
Unsere Themen im Überblick
Themenwelt
Wirtschaft
Management
Recht
Finanzen
Assekuranz
Der digitale Führerschein: Ambition trifft auf Realität
Deutschland bemüht sich erneut um die Digitalisierung hoheitlicher Dokumente. Doch das Projekt „Digitaler Führerschein“ steht exemplarisch für die Differenz zwischen politischem Anspruch und operativer Wirklichkeit.
Elterngeldbezug rückläufig – Geburtenrückgang und ökonomische Unsicherheiten als zentrale Einflussfaktoren
Im Jahr 2024 bezogen rund 1,67 Millionen Frauen und Männer in Deutschland Elterngeld – das entspricht einem Rückgang von 5,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Haushaltspaket treibt Bundesanleihen in die Höhe
Die Ankündigung eines groß angelegten Infrastruktur- und Verteidigungsprogramms durch die deutsche Regierung hat die Märkte in Bewegung versetzt. Innerhalb von nur zwei Tagen sind die Renditen von Bundesanleihen um 40 Basispunkte auf 2,9 Prozent gestiegen. Mauro Valle, Head of Fixed Income bei Generali Investments, analysiert die Folgen für Investoren.
Weniger Niedriglöhne, kleineres Lohngefälle – Deutschland verdient besser
In den letzten zehn Jahren hat sich die Einkommensstruktur in Deutschland spürbar verändert. Laut einem aktuellen Bericht des Statistischen Bundesamtes ist die Niedriglohnquote gesunken, und das Lohngefälle zwischen Gering- und Besserverdienenden hat sich verringert.
Die neue Ausgabe kostenlos im Kiosk
Werfen Sie einen Blick in die aktuelle Ausgabe und überzeugen Sie sich selbst vom ExpertenReport. Spannende Titelstories, fundierte Analysen und hochwertige Gestaltung – unser Magazin gibt es auch digital im Kiosk.