ASCORE veröffentlicht neues Komposit-Unternehmensscoring

ASCORE Analyse hat für den neuen Jahrgang des ASCORE Komposit-Unternehmensscorings 21 Kennzahlen von insgesamt 73 Gesellschaften untersucht. Die Spitzenwertung von sechs Kompassen wurde neun Mal vergeben.

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Kompass-276704482-AS-sergignKompass-276704482-AS-sergignsergign – stock.adobe.com

Elf Gesellschaften konnten sich im Vergleich zum Vorjahr um eine Wertungsklasse verbessern. Für neun Anbieter fiel das Gesamturteil schlechter als 2018 aus.

Für das Komposit-Unternehmensscoring gibt es die vier Bewertungsbereiche:

  • Erfahrung
  • Sicherheit
  • Erfolg
  • Bestand

Die Gewichtung der bewerteten Bereiche wird durch die Anzahl der im Bereich bewertungsrelevanten Kriterien erreicht. Wie im Vorjahr gibt es auch wieder Kriterien, die nur nachrichtlich ausgewiesen werden und nicht in die Bewertung einfließen. Insgesamt gibt es 10 bewertungsrelevante Kennzahlen und 11 nicht-bewertungsrelevante Kennzahlen.

Überarbeitete Berechnungsverfahren

Die Verfahren hinter der Berechnung einzelner Kriterien wurden überarbeitet. So wurde bei den Bestandskennzahlen nicht mehr die prozentuale Veränderung betrachtet, sondern ein sogenannter „Wurzelansatz“ verwendet. Die absolute Veränderung wird hier ins Verhältnis zur Wurzel des Vorjahreswertes gesetzt. Damit soll die Verhältnismäßigkeit der Ergebnisse geglättet beziehungsweise die Vergleichbarkeit der Gesellschaften unterschiedlicher Größe verbessert werden.

Bei den SCR-Kennzahlen wird nun statt der Netto-SCR-Quote eine SCR-Quote inklusive Volatilitätsanpassungen bewertet. Im Gegensatz zur Netto-SCR-Quote beziehungsweise SCR-Quote ohne Berücksichtigung von Volatilitätsanpassungen und Übergangsmaßnahmen, erlaubt dies – gerade bei der Verwendung von internen Modellen – eine realistischere Abbildung der berücksichtigten Risiken des Versicherers.

Vergleichbarkeit mit Vorjahren bleibt erhalten

Da die Anpassungen am Verfahren vergleichsweise gering sind, lassen sich die Ergebnisse sehr gut mit den Vorjahren vergleichen und Veränderungen ablesen. So ist (auch) im Komposit-Bereich die Kapitalanlage-Ergebnis-Quote, die das Kapitalanlageergebnis im Verhältnis zu den verdienten Bruttobeiträgen misst, von 9,50 Prozent in 2017 auf 8,19 Prozent in 2018 gesunken: Dies liegt einerseits an dem niedrigeren Ergebnis aus Kapitalanlagen und andererseits an den gestiegenen verdienten Bruttobeiträgen.

Bei der Schadenquote (netto) ist im Vergleich zum Vorjahr nur eine geringfügige Senkung festzustellen: 68,46 Prozent in 2018 nach 69,02 Prozent in 2017. Da die Kostenquote relativ stabil geblieben ist, ist auch die Kennzahl Combined Ratio beziehungsweise die kombinierte Schaden-Kosten-Quote auf dem Vorjahresniveau geblieben. Diese betrug branchenweit 94,47 Prozent im Geschäftsjahr nach 94,81 Prozent in im Jahr 2017.

Bei der Bestandskennzahl „Veränderung der Anzahl der Verträge“ ist das aktuelle Jahr viel schlechter ausgefallen als Vorjahr: Branchenweit (berechnet nach dem Wurzelansatz) ist in 2018 ein Wachstum von 7,34 in 2018 nach 23,69 in 2017 zu beobachten. Im Gegensatz dazu ist die Wachstumskennzahl bei den gebuchten Beiträgen in 2018 etwas höher als im Vorjahr: Nach dem Wurzelansatz berechnete Veränderung des gebuchten Bruttobeitrags ist von 8.176,28 in 2017 auf 8.750,93 in 2018 gestiegen.

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