Die V.E.R.S. Leipzig GmbH hat in Kooperation mit der Sirius Campus GmbH die neuen Ausgaben der Branchenmonitore veröffentlicht. In diesen werden die Jahresabschlusskennzahlen der 50 größten Versicherungsunternehmen in den Bereichen Haftpflicht, Hausrat, Komposit, Kfz, Leben, Rechtsschutz (hier: 25 größten Versicherungsunternehmen), Unfall und Wohngebäude für den Zeitraum von 2013 bis 2018 gegenübergestellt.
Die Jahresabschlusskennzahlen beinhalten unter anderem Marktanteil, Prämien, Rückversicherungsquote, Combined Ratio, versicherungstechnisches Ergebnis und Eigenkapitalrentabilität. Der Fokus liegt auf dem Privatkundengeschäft.
Bereich Komposit wächst weiter
Sowohl bei der Anzahl der Verträge als auch bei den Beitragseinnahmen konnte im Vergleich zum Vorjahr ein Plus verzeichnet werden. Die gebuchten Bruttoprämien der 50 analysierten Unternehmen stiegen von durchschnittlich 1.153,68 Millionen Euro (2017) auf 1.200,00 Millionen Euro (2018). Im gesamten Untersuchungszeitraum von 2013 bis 2018 sind die Beiträge sogar um mehr als 20 Prozent gewachsen (2013: 999,77 Millionen Euro; 2018: 1.200,00 Millionen Euro).
Auch in diesem Jahr ist die Combined Ratio in der Kompositversicherung mit durchschnittlich 94,01 Prozent (2018) auf einem stabilen positiven Niveau geblieben. Sie konnte gegenüber dem Vorjahr (94,04 Prozent) sogar noch einmal geringfügig gesenkt werden.
Lediglich beim versicherungstechnischen Ergebnis vor Schwankungsrückstellung hat sich die Lage marginal verschlechtert (2017: 49,87 Millionen Euro; 2018: 49,68 Millionen Euro). Die versicherungstechnische Ergebnisquote vor Schwankungsrückstellung ist mit 5,04 Prozent aber weiterhin im positiven Bereich.
Deutliche Verbesserung im Bereich Leben
Durch die Einführung der Korridor-Methode für die Zinszusatzreserve ist die Belastung für die Unternehmen deutlich gesunken. Der Anstieg der Zinszusatzreserve konnte deutlich gebremst werden. Der Zuwachs ist mit 8,85 Prozent gegenüber dem Vorjahr (34,38 Prozent) deutlich geringer ausgefallen.
Die 50 untersuchten Versicherer erzielten im Jahr 2018 durchschnittlich 1.671,36 Millionen Euro gebuchte Bruttoprämien Das entspricht einem Zuwachs von 2,78 Prozent gegenüber dem Vorjahr (2017: 1.626,18 Millionen Euro). Die Einmalbeiträge fallen gegenüber 2017 deutlich höher aus (2017: 370,62 Millionen Euro, 2018: 401,09 Millionen Euro), was einer Steigerung von 8,22 Prozent entspricht.
Die international zur Bewertung des Neugeschäfts übliche Kennzahl APE (Annual Premium Equivalent) hat sich im Vergleich zum Vorjahr stark verbessert (2017: 6,21 Prozent; 2018: 6,53 Prozent) und zeigt ein erhöhtes Neugeschäft an, das insbesondere auf die positive Entwicklung der Einmalbeträge zurückzuführen ist.
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