Beim Versicherungsabschluss hat fast ein Drittel der Kunden Bedenken – vor allem ist dies bei jüngeren Versicherungsnehmern der Fall. Dabei schließen 30 Prozent der Kunden ein Versicherungsprodukt aufgrund einer Empfehlung ab. Dabei wiegt die Empfehlung über ein Online-Vergleichsportal fast ebenso stark wie die mündliche.
Dies sind Ergebnisse der „Studie Kundenpfade Versicherungen 2019“ von research tools. Diese gibt Einblick in Produktnutzung und Wechselverhalten.
Männer reagieren stärker auf Werbung
Der Geschlechtervergleich zeigt, dass Männer stärker auf Vergleichsportale oder wahrgenommene Werbung reagieren als Frauen.
Bei den Produktgruppen Berufsunfähigkeitsversicherung, Lebensversicherung und private Pflegeversicherung ist der Männeranteil erhöht.
Zudem besteht ein deutlicher Zusammenhang zwischen Alter und Werbung: Je jünger die Altersgruppe, desto stärker fällt die Reaktion auf wahrgenommene Werbung aus.
Bedenken beim Abschluss
Neben dem Preis-Leistungs-Verhältnis gehören Fallen im Kleingedruckten beziehungsweise keine Zahlung im Schadensfall zu den primären Sorgen beim Abschluss einer Versicherung. Dabei steigt mit dem Alter offenbar die Gelassenheit. Denn in der Altersgruppe der 55- bis 64-Jährigen äußern nur 22 Prozent Bedenken. Unter den 18- bis 24-Jährigen ist der Prozentsatz mit 40 Prozent fast doppelt so hoch.
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Ältere Kunden skeptisch beim Thema Schadensfall
Bedenken beim Abschluss schwingen bei etwa der Hälfte der Versicherungskunden mit. Preis-/Leistungsverhältnis, ausreichender Vertragsschutz und die Sorge um eine Zahlung im Schadensfall stehen dabei im Fokus. Über 55-Jährige sind besonders skeptisch, ob Leistungsversprechen eingelöst werden.
Gen Z: Von wegen Versicherungsmuffel!
Der hohe Wunsch nach Sicherheit spiegelt sich in der finanziellen Absicherung wider, die von von drei Viertel der Gen Z als wichtig betrachtet wird. So besitzt bereits jeder Zweite eine PHV. Hausrat- und Reiseversicherung befinden sich in jedem dritten Versicherungsportfolio.
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