Deutschlandweit ist das Interesse an Investmentmöglichkeiten sehr unterschiedlich. Das ist das Ergebnis einer Analyse von BlockState.
Dafür hat die digitale Fundraising-Plattform für private Anlageobjekte bei insgesamt 271.860 Suchanfragen aus den 20 größten deutschen Städten ausgewertet, in welcher deutschen Großstadt am meisten Menschen nach Investmentmöglichkeiten gesucht wird. Dabei ging es um die Begriffe Anleihen, Gold, Devisen, Fonds, ETF, Wertpapiere, Aktien, Bitcoin, Ethereum und Ripple.
Bankenstadt Frankfurt ist Spitzenreiter
Im Schnitt suchen laut Untersuchung rund 17 von 1.000 Deutschen nach verschiedenen Arten von Investments.
Besonders häufig wird sich in Frankfurt am Main über Anlagemöglichkeiten informiert: Rund 29 von 1.000 Einwohnern der Bankenstadt haben nach den verschiedenen Stichworten gesucht. Aber auch Stuttgarter (26 von 1.000 Einwohner) und Münchener (24,6 von 1.000 Einwohnern) sind an Investments überdurchschnittlich interessiert.
Zu den TOP 5 des Städterankings gehören auch Köln (19,7 von 1.000 Einwohnern) und Hamburg (18,4 von 1.000 Einwohnern).
Rhein-Ruhr-Region weniger interessiert
Außer aus Köln gingen während des Untersuchungszeitraumes vergleichsweise wenig Suchanfragen zu Investment-Themen aus Städten der Rhein-Ruhr-Region ein. So gab es aus Dortmund (15,2 von 1.000 Einwohnern), Düsseldorf (14,5 von 1.000 Einwohnern) und Bonn (13,8 von 1.000 Einwohnern) jeweils nur unterdurchschnittlich viele Suchanfragen zum Thema.
Mit Essen (12,7 von 1.000 Einwohnern), Bochum (11,5 von 1.000 Einwohnern), Wuppertal (9,6 von 1.000 Einwohnern) und Duisburg (8,1 von 1.000 Einwohnern) landen zudem weitere Städte aus der Region auf vier der letzten fünf Ränge, die nur durch Bremen (10,2 von 1.000 Einwohnern) ergänzt werden.
Berlin landet in dem Ranking nur auf Rang neun (15 von 1.000 Einwohnern).
Rang | Stadt | Einwohner | Anzahl Suchanfragen | Anzahl Suchanfragen pro 1.000 Einwohner |
1 | Frankfurt am Main | 746.900 | 21.340 | 28,6 |
2 | Stuttgart | 632.700 | 16.420 | 26,0 |
3 | München | 1.456.000 | 35.760 | 24,6 |
4 | Hamburg | 1.830.600 | 36.000 | 19,7 |
5 | Köln | 1.080.400 | 19.920 | 18,4 |
6 | Nürnberg | 515.200 | 9.190 | 17,8 |
7 | Dortmund | 586.600 | 8.900 | 15,2 |
8 | Berlin | 3.613.500 | 54.370 | 15,0 |
9 | Düsseldorf | 617.300 | 8.920 | 14,5 |
10 | Hannover | 535.100 | 7.560 | 14,1 |
11 | Leipzig | 582.000 | 8.200 | 14,1 |
12 | Münster | 313.600 | 4.360 | 13,9 |
13 | Bonn | 325.500 | 4.490 | 13,8 |
14 | Bielefeld | 332.600 | 4.360 | 13,1 |
15 | Dresden | 551.100 | 7.180 | 13,0 |
16 | Essen | 583.400 | 7.420 | 12,7 |
17 | Bochum | 365.500 | 4.220 | 11,5 |
18 | Bremen | 568.000 | 5.820 | 10,2 |
19 | Wuppertal | 353.600 | 3.390 | 9,6 |
20 | Duisburg | 498.100 | 4.040 | 8,1 |
Durchschnitt | 16,90 |
Quelle: BlockState
Mehr Suchanfragen bei Bitcoin als bei Aktien
Das am häufigsten gesuchte Stichwort war mit mehr als 162.000 Suchanfragen Bitcoin. Damit gab es zehnmal mehr Anfragen als zum Stichwort Aktie (15.220). Vergleichsweise häufig suchten die Deutschen zudem nach Gold (25.840).
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