Wie hoch die Datensicherheit ist, ist für viele Internetnutzer für das Vertrauen in Online-Dienste entscheidend und dieses Vertrauen ist zuletzt wieder leicht gestiegen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom.
23 Prozent der Internetnutzer meinen, dass ihre persönlichen Daten im Internet sicher sind. Im Vorjahr war es jeder Fünfte und im Jahr 2014 sagte dies sogar nur jeder siebte Internetnutzer.
Allerdings finden 75 Prozent derzeit, dass ihre persönlichen Daten im Internet nicht sicher sind.
Achim Berg, Bitkom Präsident, dazu:
„Für den Wirtschaftsstandort Deutschland wird das Vertrauen in digitale Technologien künftig entscheidend sein. Damit sich Innovationen durchsetzen, benötigen sie eine hohe Akzeptanz bei den Verbrauchern.“
Online-Händler mit Vertrauensplus
Nutzer vertrauen vor allem ihren E-Mail-Anbietern: Mehr als die Hälfte der Befragten (54 Prozent) vertraut ihnen stark beziehungsweise sehr stark (Vorjahr: 49 Prozent). Auf einen ähnlich hohen Wert kommen Internetanbieter, denn 51 Prozent haben hohes Vertrauen in ihre Provider (Vorjahr: 49 Prozent).
Das Vertrauen gegenüber Online-Händler ist ebenso leicht gestiegen. 37 Prozent geben an, jenen Online-Händlern zu vertrauen, bei denen sie einkaufen. Im Vorjahr waren es nur 33 Prozent.
Skepsis gegenüber öffentlicher Verwaltung
Wenn es um die Datensicherheit in der öffentlichen Verwaltung geht, zeigen sich die Befragten skeptischer: Nur 29 Prozent haben Vertrauen in Staat und Behörden beim Umgang mit ihren persönlichen Daten, ein Minus von 4 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr.
Ebenso 29 Prozent der Internetnutzer vertrauen der allgemeinen Wirtschaft, wenn Personendaten verwaltet werden.
Einen Vertrauensverlust erleiden auch soziale Netzwerke: Nur jeder zehnte Onliner bekundet Vertrauen in soziale Netzwerke beim Umgang mit persönlichen Daten. Im Jahr 2017 waren es noch 15 Prozent.
Bild: © olly / fotolia.com
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