Versicherer starten Brancheninitiative zu generativer KI

Im September startete Brancheninitiative „Xplore GenAI“. An der bislang einzigartigen Forschungs- und Entwicklungsinitiative zu generativer KI, die sich beteiligen sich ALH Gruppe, Canada Life, GVV Kommunalversicherung, Helvetia, KS/AUXILIA, RheinLand Versicherungsgruppe, R+V Versicherung und Vienna Insurance Group (VIG).

Chatbot with binary code, message and data 3d renderingChatbot with binary code, message and data 3d renderingProduction Perig – stock.adobe.com

Die technologische Entwicklung im Bereich der künstlichen Intelligenz hat in den letzten Monaten eine intensive Dynamik angenommen, exemplarisch dafür steht ChatGPT. Generative AI beziehungsweise generative künstliche Intelligenz zeichnet sich durch eine hohe Veränderungsgeschwindigkeit, große Komplexität in Eingabeparametern sowie außerordentliche Anwendungsvielfalt aus.

„Für die Auswirkungen und Potenziale von Generative AI auf die Versicherungswirtschaft insgesamt sowie auf einzelne Versicherungsunternehmen gibt es bislang nur einen kleinen Erfahrungsschatz“, sagt Jens Ringel, Geschäftsführer der Versicherungsforen Leipzig. Daher haben die Versicherungsforen Leipzig, gemeinsam mit den Schwestergesellschaften Digital Impact Labs Leipzig und A4I Leipzig, die Forschungs- und Entwicklungsinitiative „Xplore GenAI“ ins Leben gerufen.

Helvetia-Vorstand Thomas Lanfermann erläutert: „Die Frage ist nicht mehr, ob wir mit generativer KI arbeiten wollen, sondern wie. Für uns ist besonders wichtig, dass die Expertinnen und Experten der Fachbereiche an praxisrelevanten Use Cases arbeiten, sodass wir schnell funktionsfähige Prototypen zum Einsatz bringen können.“

Das Projekt ist Anfang September gestartet und arbeitet jetzt in mehrwöchigen Arbeitsphasen an unterschiedlichen Themen entlang der Wertschöpfungskette der Versicherungsunternehmen. Bereits für die ersten vier Schwerpunktthemen sind mehr als 100 Use Cases zusammengekommen, von denen nun ausgewählte in den Fachgruppen bearbeitet werden.

Die entwickelten Prototypen können in einer sicheren und datenschutzkonformen Umgebung, einer sogenannten Sandbox, vertestet werden. Diese Multi-Plattform macht es möglich, Microsoft Azure, Google Vertex und eine eigene Lösung mit Open-AI-API und Open-Source-Modellen zu testen. Das Forschungs- und Entwicklungsprojekt soll bis zum Ende des ersten Quartals 2024 laufen. Die Ergebnisse stehen exklusiv den beteiligten Versicherern zur Verfügung.

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