Knapp 5 Millionen Menschen in Deutschland befürchten Berufsunfähigkeit durch Depressionen

41 Prozent der Menschen in Deutschland haben das Gefühl, dass Depressionen in der Gesellschaft spürbar zunehmen. Insbesondere Frauen geben an, diese Veränderung zu bemerken (46 Prozent; Männer: 35 Prozent). Das zeigt eine neue bevölkerungsrepräsentative Studie des digitalen Versicherungsmanagers CLARK in Zusammenarbeit mit YouGov. Allein zum jetzigen Zeitpunkt leidet eine von zehn Personen unter Depressionen (11 Prozent). Immerhin knapp jede*r vierte Mensch in Deutschland gibt an, bereits einmal unter Depressionen gelitten zu haben (24 Prozent). Ob selbst betroffen oder nicht: Knapp ein Drittel der Menschen kennt jemanden aus dem Freundes- oder Familienkreis, der oder die mit Depressionen zu kämpfen hat (30 Prozent). Der dunkle und kalte Winter verschlechtert die psychische Gesundheit weiter: Bei knapp jedem*r dritten Bundesbürger*in drückt die dunkle Jahreszeit auf die Stimmung 1 .

(PDF)
Mann-deprimiert-199100848-AS-Viacheslav-YakobchukMann-deprimiert-199100848-AS-Viacheslav-YakobchukViacheslav Yakobchuk – stock.adobe.com

Knapp 5 Millionen Deutsche befürchten Berufsunfähigkeit durch Depressionen

Die Zunahme von Depressionen in der Gesellschaft lässt sich auch daran erkennen, dass der Hauptgrund für Berufsunfähigkeit nicht mehr Erkrankungen des Skelett- und des Bewegungsapparats sind, wie noch vor 10 Jahren, sondern psychische Krankheiten 2 . Aktuell befürchten immerhin 7 Prozent der Bundesbürger*innen, dass sie aufgrund von Depressionen eines Tages nicht weiterarbeiten können - das sind fast 6 Millionen Menschen in Deutschland 1 . Die private Berufsunfähigkeitsversicherung sichert Personen genau für diesen Fall ab und springt mit einer monatlichen Berufsunfähigkeitsrente ein, wenn der Beruf kurz- oder langfristig nicht mehr ausgeübt werden kann. Und Berufsunfähigkeit ist generell keine Seltenheit: Immerhin jede*r vierte arbeitende Mensch in Deutschland wird im Verlauf des Lebens berufsunfähig 3 .

Nur knapp jeder Dritte kennt die Symptome von Depressionen

Energiemangel, Lustlosigkeit oder Schlafstörungen - die Anzeichen für eine Depression können unterschiedlich sein und kommen häufig schleichend. 35 Prozent der Befragten geben an, über ein gutes "Frühwarnsystem" zu verfügen und die Symptome einer Depression zu kennen. Vor allem Frauen sind hier sensibilisiert (42 Prozent; Männer: 28 Prozent). Bei Symptomen sollte unbedingt ein Arzt oder eine Ärztin oder ein*e Psychotherapeut*in aufgesucht werden, um herauszufinden, ob eine Depression vorliegt oder es sich um eine vorübergehende Niedergeschlagenheit handelt.

Frauen behandeln Depressionen häufiger mit Therapien und Medikamenten

Die Behandlungen von Depressionen können variieren, wichtig ist in erster Linie, dass es zu einer Behandlung kommt. 19 Prozent der Befragten waren schon einmal in Therapie, um ihre Depression behandeln zu lassen. Ebenso viele Personen haben im Leben mindestens einmal Antidepressiva genommen (18 Prozent). Interessant: Obwohl ähnlich viele Männer (22 Prozent) wie Frauen (25 Prozent) angeben bereits unter Depressionen gelitten zu haben, geben Frauen deutlich häufiger an Therapien gemacht (23 Prozent; Männer 15 Prozent) oder Antidepressiva genommen zu haben (21 Prozent; Männer: 15 Prozent). "Die eigene Gesundheit ist das höchste Gut, doch viele Menschen vergessen dabei auch auf ihre mentale Gesundheit zu achten. Vor allem in Bezug auf die eigene Arbeitskraft ist das problematisch. Denn psychische Krankheiten wie Depressionen können jede*n arbeitsunfähig machen - über Tischler*innen bis zu Steuerberater*innen. Unabhängig vom Arbeitsbereich sollten sich arbeitende Personen frühzeitig mit einer Berufsunfähigkeit auseinandersetzen und so ihr Einkommen sichern, auch wenn sie selbst kurz- oder langfristig nicht mehr in der Lage sind zu arbeiten", weiß Marco Adelt, Co-Founder von CLARK. 1 Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 1.051 Personen zwischen dem 31.01. und 06.02.2023 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren. Ein Original-Content von Clark Germany GmbH über news aktuell. 2 https://ots.de/qhu0ya 3 https://ots.de/pzPapV

(PDF)

LESEN SIE AUCH

Psychotherapist working with young man in officePsychotherapist working with young man in officeNew Africa – stock.adobe.comPsychotherapist working with young man in officeNew Africa – stock.adobe.com
Studien

Psyche als BU-Hauptursache auf Rekordniveau

Während körperliche Beschwerden lange Zeit die BU-Statistiken prägten, hat zwischenzeitlich eine deutliche Verschiebung hin zu psychischen Erkrankungen stattgefunden. Hieran sieht man: Themen wie Work-Life-Balance und mehr Ausgleich bei mentalen Belastungen werden immer wichtiger.

CLARK_PM_Lebensstandard halten_1223.jpgCLARK_PM_Lebensstandard halten_1223.jpgCLARK_PM_Lebensstandard halten_1223.jpg
Finanzen

Lebensstandard: Sorgen und Vorsorgestrategien der Deutschen

Als größtes Risiko für den Verlust ihres Lebensstandards empfinden die Bundesbürger*innen Krankheiten, Unfälle, wirtschaftliche Veränderungen sowie eine unzureichende Altersvorsorge. Die Mehrheit setzt darauf, privat Geld zurückzulegen, insbesondere in ETFs und Fonds.

Woman suffering from bad headache or migraine. Appointment withWoman suffering from bad headache or migraine. Appointment withterovesalainen – stock.adobe.comWoman suffering from bad headache or migraine. Appointment withterovesalainen – stock.adobe.com
Assekuranz

Psyche bleibt Hauptgrund für Berufsunfähigkeit

Psychische Störungen sind immer noch mit großem Abstand Ursache Nummer eins, wenn Menschen berufsunfähig werden. Das geht aus einer aktuellen Analyse der Debeka hervor. Dafür hat der viertgrößte Lebensversicherer in Deutschland seinen Bestand von etwa 481.000 gegen Berufsunfähigkeit Versicherten für das Jahr 2020 ausgewertet. B
Gründe für Berufsunfähigkeit_PI.jpgGründe für Berufsunfähigkeit_PI.jpg– DebekaGründe für Berufsunfähigkeit_PI.jpg– Debeka
Assekuranz

Psyche ist der Hauptgrund für Berufsunfähigkeit

Psychische Störungen sind weiterhin Ursache Nummer eins, wenn Menschen berufsunfähig werden. Das geht aus einer aktuellen Analyse der Debeka hervor. Dafür hat der viertgrößte Lebensversicherer in Deutschland seinen Bestand von etwa 506.000 gegen Berufsunfähigkeit Versicherten ausgewertet.

Unsere Themen im Überblick

Informieren Sie sich über aktuelle Entwicklungen und Hintergründe aus zentralen Bereichen der Branche.

Themenwelt

Praxisnahe Beiträge zu zentralen Themen rund um Vorsorge, Sicherheit und Alltag.

Wirtschaft

Analysen, Meldungen und Hintergründe zu nationalen und internationalen Wirtschaftsthemen.

Management

Strategien, Tools und Trends für erfolgreiche Unternehmensführung.

Recht

Wichtige Urteile, Gesetzesänderungen und rechtliche Hintergründe im Überblick.

Finanzen

Neuigkeiten zu Märkten, Unternehmen und Produkten aus der Finanzwelt.

Assekuranz

Aktuelle Entwicklungen, Produkte und Unternehmensnews aus der Versicherungsbranche.