Der Investorenstreit aus der frühen Phase der Corona-Krise entwickelt sich für die Allianz zum milliardenschweren Verlust, denn die Verluste von US-Großanlegern kommen die Allianz mit circa 5,6 Milliarden Euro Entschädigungsleistungen sowie ca. 850 Millionen USD Strafzahlungen an die US-Behörden teuer zu stehen.
Die eingefahrenen Verluste hatten professionelle Anleger mit den sogenannten Structured-Alpha-Fonds von erlitten. Investoren, darunter auch Pensionsfonds, verklagten die Allianz-Fondstochter deshalb auf Schadenersatz. Die Manager der Hedgefonds hätten eigene Richtlinien ignoriert und Marktentwicklungen teilweise negiert. Die Folge waren hohen Verluste. Bereits im Februar dieses Jahres ließ der Konzern mitteilen, man habe sich mit einem Großteil der Kläger auf Vergleiche einigen können.
Nach aktuellen Angaben des Allianz Konzerns wird das Verfahren der US-Börsenaufsicht und des US-Finanzministeriums gegen die Allianz Global Investors (AGI) nach dem ein Schuldeingeständnis des Unternehmens erfolgte, beendet und weitere Ermittlungen können eingestellt werden: AGI bestätigt dafür in Verbindung mit einem getroffenen Vergleich, gegen das Wertpapiergesetz der USA verstoßen zu haben und gibt somit einen Wertpapierbetrug zu.
Die Schuld für das kriminelle Vergehen betrifft Einzelpersonen, die bei der Allianz-Tochter in der Abteilung Strukturierte Produkte beschäftigt waren, mittlerweile aber nicht mehr für das Unternehmen tätig sind. Allianz SE oder weitere Unternehmen des Allianz Konzerns sind von dem Fehlverhalten nicht betroffen.
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