Markel ergänzt sein Cyber-Portfolio um das Neuprodukt Markel Cyber Solutions. Damit positioniert sich der Spezialversicherer für die gewerbliche Haftpflicht seit August 2021 auch im mittleren Marktsegment. Zeitgleich hat Markel das bereits bestehende KMU-Produkt Markel Pro Cyber V1 geschärft.
Als weltweites Top-Risiko für Unternehmen ist und bleibt Cyberkriminalität auch 2021 ein wichtiges Thema. Automatisierte Phishing-Angriffe, Cyber-Erpressung, Cloud-Sicherheit und IT-Fachkräftemangel – Cyberrisiken können die operative Leistung, die Finanzergebnisse und die Reputation von Unternehmen jeder Größenordnung maßgeblich beeinträchtigen.
Cyberkriminalität nimmt zu
Täglich tauchen 320.000 neue Schadprogramme auf, warnt das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnologie (BSI). Nicht nur, weil die fortschreitende Digitalisierung die Cyberbedrohung stetig vorantreibt.
Der Rückzug vom Arbeitsplatz ins Homeoffice gilt aktuell als größte Cybergefahr. Allein Markel wurden 109 Cyberschäden in 2020 gemeldet, knapp die Hälfte davon gehen auf die Microsoft-
Exchange-Sicherheitslücke zurück. Dazu der Markel-Vorstandsvorsitzende Frederik Wulff:
Durch die Auslagerung der Tätigkeiten ins Homeoffice haben unzählige Unternehmen ein (eher) sicheres Arbeits- und IT-Umfeld verlassen, wodurch sich die Einfallstore für Cyberkriminelle vergrößert haben.
Zu diesem Ergebnis kommt auch das BSI mit einer Umfrage unter 1.000 Unternehmen, die im April 2021 vorgestellt wurde.
Neben öffentlichen Einrichtungen sind produzierendes Gewerbe und Industrieunternehmen favorisierte Angriffsziele der Hacker, die durch Cyberkriminalität entstandenen wirtschaftlichen Schäden immens. Speziell das Risiko der Betriebsunterbrechung durch einen Cybervorfall wiegt hier besonders schwer und ist gerade in der aktuell angespannten Wirtschaftslage ein zusätzlicher kritischer Faktor.
Mit Markel Solutions passgenau zur Sicherheitskultur
In Zeiten von Digitalisierung und Homeoffice ist die Vorbereitung auf Cyberrisiken eine Frage des Wettbewerbsvorteils und der wirtschaftlichen Resilienz. Daniel Blazquez, Head of Technology Lines bei Markel betont:
IT-Sicherheit ist keine Nice-to-have-Option, dazu ist die Bedrohungslage zu eindeutig.
Das gilt für KMU und Industrie gleichermaßen. Deshalb hat Markel mit dem neuen Produkt Markel Cyber Solutions erstmals einen Deckungsschutz speziell für Industrie- und Produktionsunternehmen entwickelt und platziert sich damit seit August 2021 zusätzlich im mittleren Marktsegment.
Der Fokusmarkt der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) bleibt davon unberührt. Doch auch hier reagiert Markel auf die zunehmende Komplexität im Markt und hat mit dem verbesserten Produkt Markel Pro Cyber V1 parallel zu Markel Cyber Solutions auch ein Update des KMU Cyberschutzes gelauncht.
Die Neuerungen auf einen Blick:
- Wie gewohnt bei Markel: Keine Obliegenheiten
- Thema Komplexität: Um die Bedingungswerke noch lesbarer und leichter anwendbar für den Kunden zu machen, wurden Begrifflichkeiten klarer definiert und vereinfacht
- Neues Highlight: Aufnahme der „Cyber-Betriebsunterbrechung“ durch Verfügung einer Datenschutzbehörde
- Cyberspionage: Die Kosten für die Feststellung und Aufklärung von Zugriffen auf Betriebs- oder Geschäftsgeheimnisse werden übernommen
- Konsumentenschutzfond: Wird der Versicherungsnehmer nach einem Cyberschaden dazu verpflichtet, in einen Konsumentenschutzfonds einzuzahlen, ersetzt Markel die zu leistenden
Geldbeträge - Sicherheit & Transparenz: Die Preise im KMU-Segment bleiben stabil
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