Corona-Krise lässt junge Generation umdenken

Die Covid-19-Pandemie lässt vor allem junge Menschen bei der Geldanlage umdenken: 42 Prozent der 18- bis 34-Jährigen wollen ihr Geld nachhaltiger anlegen. In der Altersgruppe der über 55-Jährigen ist es lediglich ein Viertel (25 Prozent).

(PDF)
Frau-ueberlegt-179853817-AS-Viacheslav-LakobchukFrau-ueberlegt-179853817-AS-Viacheslav-LakobchukViacheslav Lakobchuk – stock.adobe.com

Über alle Altersgruppen hinweg plant mittlerweile jeder dritte Deutsche (32 Prozent), ökologische Aspekte in seinem Spar- und Anlageverhalten stärker zu berücksichtigen. Denn mittlerweile sind 43 Prozent der deutschen Anleger überzeugt davon, dass sie durch eine nachhaltige Geldanlage eine Änderung im Verhalten von Unternehmen bewirken können.

Ebenso stimmen fast ein Viertel der Aussage zu, dass Unternehmen, die sich nicht um Nachhaltigkeit kümmern, zu den Verlieren zählen werden, da sie für die Gesellschaft inakzeptabel werden. So lauten Ergebnisse einer Umfrage von Fidelity International, die das Marktforschungsinstitut Opinium unter 2.000 Deutschen durchgeführt hat.

ESG-Investments: Skepsis im Hinblick auf Rendite

Allerdings existieren auch Vorbehalte: So denkt jeder Vierte (24 Prozent), man müsse viel Geld haben, um nachhaltig anzulegen. Bei den 18- bis 34-jährigen Anlegern ist diese Skepsis besonders ausgeprägt (29 Prozent).

Auch hinsichtlich der erwarteten Rendite herrscht Unsicherheit: 25 Prozent der Anleger sind überzeugt, dass es unmöglich ist, mit ESG-Investments eine gute Rendite zu erzielen. Claudia Barghoorn, Leiterin Privatkundengeschäft und digitale Vermögensverwaltung bei Fidelity International, sagt:

Die Corona-Krise hat unseren Alltag massiv verändert und das Thema Nachhaltigkeit weit oben auf die Agenda gebracht. Viele Menschen haben ihre Gewohnheiten in den vergangenen Monaten hinterfragt – gerade auch beim Thema Geld.

Insbesondere junge Menschen wollen mit ihrer Geldanlage einen positiven Beitrag leisten und fragen verstärkt nach nachhaltigen Finanzprodukten. Hier erkenne manhier eine echte Trendwende.

Nachhaltigkeit im Alltag: Weniger Plastik verbrauchen, lokaler einkaufen

Ein weiteres Ergebnis der Umfrage: 40 Prozent der deutschen Erwachsenen wollen durch die Auswirkungen der Corona-Krise in ihrem Alltag etwas zum Positiven verändern.

Ganz oben auf der Liste steht für die Hälfte der Befragten das Ziel, den eigenen Plastikverbrauch zu reduzieren, gefolgt von den Ansprüchen lokal einzukaufen sowie weniger Lebensmittel und Wasser zu verschwenden (jeweils 48 Prozent).

(PDF)

LESEN SIE AUCH

Vivid glowing skin of a beautiful reptile, put arms around a wooVivid glowing skin of a beautiful reptile, put arms around a woonilanka – stock.adobe.comVivid glowing skin of a beautiful reptile, put arms around a woonilanka – stock.adobe.com
Finanzen

Fidelity mit neuem Biodiversitätsfonds

Der 'Fidelity Funds – Sustainable Biodiversity Fund' investiert in Unternehmen, die an der Bereitstellung von Lösungen beteiligt sind, die dem Erhalt der Artenvielfalt dienen oder im Bereich der Biodiversität zu den Besten ihrer Klasse gehören.

young sad beautiful woman suffering depression looking worried ayoung sad beautiful woman suffering depression looking worried aWordley Calvo Stock – stock.adobe.comyoung sad beautiful woman suffering depression looking worried aWordley Calvo Stock – stock.adobe.com
Finanzen

Frauen fürchten sich zu Recht vor Altersarmut

Große Sorgen und Ängste treiben Frauen mit Hinblick auf ihre Geldanlage um. Mehr als die Hälfte befürchten, dass sie ihren Lebensstandard im Alter nicht halten können. Dementsprechend schreiben sie das Thema Sicherheit bei der Geldanlage besonders groß: 50 Prozent der Frauen in Deutschland setzen auf die vermeintliche Sicherheit des Sparbuches.
Wooden house miniature and house key lying on contractWooden house miniature and house key lying on contractAB Visual Arts – stock.adobe.comWooden house miniature and house key lying on contractAB Visual Arts – stock.adobe.com
Nachhaltigkeit

Nachhaltige Anlagetrends: Immobilien und Energie

Eine im März 2022 von Pangaea Life beim Marktforschungsinstitut YouGov in Auftrag gegebene repräsentative Bevölkerungsumfrage liefert spannende Aufschlüsse über Kundenpräferenzen in der nachhaltigen Altersvorsorge und Geldanlage.
Piggy bank wrapped in bubble wrap, protecting your moneyPiggy bank wrapped in bubble wrap, protecting your moneyBrian Jackson – stock.adobe.comPiggy bank wrapped in bubble wrap, protecting your moneyBrian Jackson – stock.adobe.com
Finanzen

Deutsche und Geldanlage: Sicherheitsbedürfnis bremst Nachhaltigkeit aus

Nachhaltigkeit spielt bei konkreten Anlageentscheidungen der Deutschen nach wie vor eine untergeordnete Rolle. Dies geht aus einer Sonderbefragung des Deutschen Instituts für Vermögensbildung und Alterssicherung (DIVA) hervor. Im Vergleich zur Sommerbefragung 2021 gibt es nur geringfügige Veränderungen zu verzeichnen.
Arrow in handArrow in handSergey Nivens – stock.adobe.comArrow in handSergey Nivens – stock.adobe.com
Finanzen

Deutsche Finanzberater bieten kaum ESG-Produkte an

In weniger als 250 Tagen werden die neuen MiFID- und Nachhaltigkeitsvorschriften von europäischen Finanzberatern verlangen, Nachhaltigkeitspräferenzen mit ihren Kunden zu besprechen. Derzeit werden aber ESG-Produkte noch stiefmütterlich behandelt.
Mann-gestresst-315700913-AS-fizkesMann-gestresst-315700913-AS-fizkesfizkes – stock.adobe.comMann-gestresst-315700913-AS-fizkesfizkes – stock.adobe.com
bAV

Gesundheit und Rente sind Stressfaktoren

Zuversicht nach eineinhalb Jahren in der Pandemie: Mehr als die Hälfte der deutschen berufstätigen Erwachsenen (54 Prozent) blickt insgesamt optimistisch auf die kommenden Monate. Mit 61 Prozent sorgt die Corona-Pandemie für die meisten Bundesbürger*innen für Stress.  Neben der Pandemie zählen zu den Top-3-Stressfaktoren außerdem die eigene Gesundheit beziehungsweise die der Familie (48 Prozent) und die Sorge davor, nicht genug Geld für den Ruhestand zu haben (47 Prozent). Nur jeder Zweite fühlt ...

Mehr zum Thema

Die Löhne sind in den vergangenen zehn Jahren in allen Einkommensgruppen gestiegen, besonders im unteren Bereich.Foto: AdboestockDie Löhne sind in den vergangenen zehn Jahren in allen Einkommensgruppen gestiegen, besonders im unteren Bereich.Foto: Adboestock
National

Weniger Niedriglöhne, kleineres Lohngefälle – Deutschland verdient besser

In den letzten zehn Jahren hat sich die Einkommensstruktur in Deutschland spürbar verändert. Laut einem aktuellen Bericht des Statistischen Bundesamtes ist die Niedriglohnquote gesunken, und das Lohngefälle zwischen Gering- und Besserverdienenden hat sich verringert.

Deutschland steht vor einem wirtschaftlich und politisch entscheidenden Jahr.Foto: AdobestockDeutschland steht vor einem wirtschaftlich und politisch entscheidenden Jahr.Foto: Adobestock
National

Überblick: Deutsche Wirtschaft zwischen Krise und Reformdruck

Die wirtschaftliche Lage Deutschlands bleibt angespannt: IG-Metall-Chefin Christiane Benner warnt vor der Industriekrise und hohen Energiekosten, während Mieten steigen und Kaufpreise stagnieren. US-Strafzölle unter Donald Trump könnten die Exportnation belasten, während eine Studie zeigt, dass deutsche Unternehmen bei KI hinterherhinken. Die CDU setzt auf Steuersenkungen und Bürokratieabbau.

Die BaFin hat 6 Kernrisiken für 2025 identifiziert.DALL-EDie BaFin hat 6 Kernrisiken für 2025 identifiziert.DALL-E
National

BaFin sieht 6 Kernrisiken für 2025

Die BaFin warnt in ihrem aktuellen Bericht „Risiken im Fokus 2025“ vor neuen und verschärften Risiken für das deutsche Finanzsystem. Neben Klimawandel und geopolitischen Spannungen stehen auch Digitalisierung und IT-Sicherheit im Mittelpunkt. Präsident Mark Branson mahnt: Unternehmen müssen Risiken klug steuern und ihre Systeme widerstandsfähiger machen.

Compare The Best Mortgage Rates, Consumer Credit ComparisonCompare The Best Mortgage Rates, Consumer Credit ComparisonPhoto credit: depositphotos.comCompare The Best Mortgage Rates, Consumer Credit ComparisonPhoto credit: depositphotos.com
National

Abschreiben erlaubt: Wachstumschancengesetz bringt degressive Methode zurück

Um der Wirtschaft zum Aufschwung zu verhelfen wurde das Wachstumschancengesetz verabschiedet. Insbesondere durch die zeitlich begrenzte Wiedereinführung der degressiven Abschreibung für bewegliche Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens sollen Firmen schnelle Liquiditätsgewinne einfahren und Anreize für Investitionen bekommen.

Hauptgebäude-in-Bonn-2023-BaFinHauptgebäude-in-Bonn-2023-BaFinBaFinHauptgebäude-in-Bonn-2023-BaFinBaFin
National

BaFin-Razzia gegen Betreiber von Krypto-Automaten

In einer deutschlandweiten Aktion stellte die Finanzaufsicht BaFin Krypto-Automaten sicher, an denen Bitcoin und andere Krypto-Werte gehandelt werden können. Dabei wurde Bargeld in Höhe von einer knappen Viertelmillion Euro einbehalten. Die 13 beschlagnahmten Geräte werden ohne die erforderliche Erlaubnis der BaFin betrieben und bergen das Risiko der Geldwäsche.

KiNiKi-Fußball-Camp-2024-MRH-TroweKiNiKi-Fußball-Camp-2024-MRH-TroweMRH TroweKiNiKi-Fußball-Camp-2024-MRH-TroweMRH Trowe
National

KiNiKi Fußball Camp 2024: Eine Woche voller Fußballspaß und Gemeinschaft

Das KiNiKi Fußball-Camp gibt Kindern eine Chance, die sich normalerweise kein kommerzielles Fußball-Camp leisten können. Gefördert und federführend organisiert wird das Projekt in Alsfeld von MRH Trowe und KiNiKi „Hilfe für Kids“. Mitarbeiter von MRH Trowe begleiten die Woche zudem im Rahmen von Freistellungen als Social Days.