Der Gesamtverband der deutschen Versicherer (GDV) wehrt sich gegen die Untersuchung des Bunds der Versicherten (BdV) und die nachfolgende Berichterstattung der Medien.
Laut GdV wurden die ausgewerteten Berichte, die sich an Fachleute richten, teilweise falsch interpretiert. So sei auch die schlussendliche BdV-Bewertung nicht ausreichend begründet und intransparent.
So ist die Solvenzlage der deutschen Lebensversicherer dem GDV zufolge besser, als dies der BdV darstellt. Alle Lebensversicherer verfügen ausreichend über Eigenmittel und Sicherheitspuffer, wie dies der Gesetzgeber fordert.
Alle Lebensversicherer haben eine Solvenzquote von mehr als 100 Prozent. Damit sind ausreichend Sicherheitspuffer vorhanden und damit Unternehmen in Schwierigkeiten.
Kennzahl „Gewinnerwartung“ ohne Aussagekraft
Die vom BdV definierte, eigene Kennzahl „Gewinnerwartung“ hat laut GDV kaum Aussagekraft. Auch sei die Bezeichnung irreführend, da die Kennzahl keine Aussage zu künftigen Gewinnen der Gesellschaft erlaube. Der Unternehmensgewinn und die Überschussbeteiligung für die Versicherten würden auch weiterhin nach der handelsrechtlichen Bilanzierung ermittelt werden.
Im Branchenmittel würden die Versicherten zu über 95 Prozent an den Kapitalerträgen, Risiko- und Kostengewinnen der Lebensversicherer beteiligt, so der GDV.
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