Mobilität wird sicherer, umweltfreundlicher und effizienter
Elektrofahrzeuge werden in Zukunft fossil betriebene Fahrzeuge ersetzen. Auch werden hochmoderne Technologien in selbstfahrenden Autos die Verkehrssicherheit deutlich verbessern. Dies prognostiziert ein Bericht von Allianz Partners.
Als Teil der „Futurology“-Reihe „The World in 2040“ des Zukunftsforschers Ray Hammond wurde heute der Bericht „Mobility of the Future“ veröffentlicht, der Entwicklungen und Trends voraussagt, die die Mobilitätsbranche in den kommenden 20 Jahren maßgeblich verändern werden.
Claudius Leibfritz, CEO Automotive bei Allianz Partners, bestätigt, dass verschiedene Entwicklungen in Gesellschaft, Wirtschaft und Technologie zu einem enormen Wandel in der Mobilitätslandschaft führen:
„Für Versicherer bedeutet dies einen Paradigmenwechsel – aber einen spannenden, hin zu einer Zukunft, in der Mobilität umweltfreundlicher, sicherer und effizienter denn je sein wird. Wir von Allianz Automotive unterstützen diesen Wandel bereits aktiv, indem wir neue Produkte und Servicelösungen für das entstehende Mobilitätsökosystem anbieten, um den sich wandelnden Kundenbedürfnissen gerecht zu werden. … .“
So werden in Industrieländern bis zum Jahr 2040 kaum mehr Menschen im Straßenverkehr zu Tode kommen und die Zahl der Verkehrsunfälle wird deutlich zurückgehen. Autonome Fahrzeuge werden sich durchsetzen und intelligente Straßen und Autobahnen werden für eine grundlegende Veränderung der Verkehrsnetzinfrastruktur sorgen.
Ray Hammond dazu:
„Es gibt vier maßgebliche Trends, die die Mobilität von morgen prägen und Druck auf Regierungen ausüben, jetzt zu handeln: die rasche Zunahme der Luftverschmutzung in Städten, der Klimawandel, die sinkenden Kosten für die Erzeugung erneuerbarer Energie und die technologischen Entwicklungen im Bereich der Fahrzeugbatterie.“
Auswirkungen auf Mobilitätslandschaft bis 2040
Der technologische Fortschritt:
- Fahrerassistenzsysteme, wie automatische Bremssysteme, Fußgängererkennung, Toter-Winkel-Erkennung sowie Überwachung der Fahreraufmerksamkeit, unterstützen die Entwicklungsphasen auf dem Weg hin zum automatisierten Fahren. Sie werden der Bevölkerung aufzeigen, dass Fahrzeuge tatsächlich sicherer sind, wenn sie autonom fahren und nicht von Menschen gesteuert werden.
- Sowohl auf langen Distanzen als auch im Gütertransport werden bis 2040 selbstfahrende Fahrzeuge zum Einsatz kommen. Allerdings werden sich diese auch manuell steuern für den Fall lassen, dass die Fahrt in ein ländliches Gebiet führen soll, in dem es an intelligenten Straßen und Netzinfrastruktur fehlt.
- Technologieunternehmen wie Apple, Google und Uber werden künftig direkt mit Automobilherstellern konkurrieren, da IT und Software eine zentrale Rolle beim Fahrzeugbau einnehmen werden.
Das sich verändernde Konsumverhalten:
- Stadtbewohner in Industrieländern werden zu Abonnenten von Mobilität und kein Privatauto mehr besitzen.
- Für Kurzstrecken werden Stadtbewohner immer häufiger auf elektrische Fahrräder und Scooter zurückgreifen, die über Sharing-Anbieter bereitgestellt werden.
- Fahrgäste von fahrerlosen Fahrzeugen können die Reisezeit für ihre Arbeit oder Freizeit nutzen, zum Schlafen, sich mit anderen austauschen, virtuelle Reisen unternehmen oder sich weiterbilden.
Neue Antriebslösungen:
- Statt fossil betriebenen Fahrzeugen kommen zukünftig Elektroautos zum Einsatz.
- Fahrerlose Elektrotaxis werden dem Personenbeförderungsbedarf gerecht und Fahrgäste zum Preis einer heutigen Busfahrkarte befördern.
Bedarf an Sicherheitssystemen:
- Entscheidend wird sein, dass die Straßen- und Verkehrsnetze durch leistungsfähige Cybersicherheitssysteme geschützt werden, um störende Einflüsse auf die Fahrzeuge und Verkehrswege abzuwehren.
- Im Jahr 2040 werden statt Verkehrspolizisten vermutlich überwiegend Einsatzkräfte zur Gewährleistung der Cybersicherheit im Verkehrssystem eingesetzt werden, die sich darauf konzentrieren, unsere Straßen und alle Formen der Mobilität vor bösartigen oder kriminellen Angriffen zu schützen.
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