AXA Deutschland schließt das Geschäftsjahr 2022 mit einem sehr guten Ergebnis ab. Insbesondere der Fokus auf strategisch wichtige Geschäftsfelder, diszipliniertes Underwriting und eine langfristig ausgerichtete Strategieumsetzung zeigen sich deutlich in der Bilanz. Insgesamt stiegen die Umsätze 2022 um 2 Prozent auf 11,6 Milliarden Euro. AXA Deutschland gewinnt damit weiter Marktanteile.
Dieser Anstieg resultiert aus guten Ergebnissen der Sachversicherung (+4 Prozent) und der Krankenversicherung (+4 Prozent). Die Umsätze im Vorsorgegeschäft gingen gegenüber dem Vorjahr um 4 Prozent zurück, bleiben damit aber über dem Marktdurchschnitt.
Dieser Rückgang stammt vor allem aus der konventionellen Lebens- und Rentenversicherung (-7 Prozent), was auch im Einklang mit der Strategie von AXA ist. In der Berufsunfähigkeitsversicherung sowie der fondsgebundenen Lebensversicherung stiegen hingegen die Umsätze gesamthaft um 2 Prozent.
In der Krankenversicherung trugen vor allem höhere Einnahmen im öffentlichen Dienst (+9 Prozent) sowie aus der Pflegepflichtversicherung (+20 Prozent) zu dem positiven Ergebnis bei. Die gute Umsatzentwicklung in der Sachversicherung ist insbesondere auf das Industrie- und Firmengeschäft zurückzuführen (+8 Prozent).
„Heute möchte ich vor allem Danke sagen: unseren Kund*innen, Vertriebspartner*innen und Mitarbeitenden. Wir sind stolz darauf, dass wir im Jahr 2022 vor allem in der Sachversicherung ein hohes Kundenwachstum erreichen konnten. Für mich ist die wichtigste Botschaft unserer guten Unternehmensergebnisse: AXA ist und bleibt ein starker Partner, der verlässlich Sicherheit gibt, auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten“, so Dr. Thilo Schumacher, Vorstandsvorsitzender AXA Deutschland.
Disziplin und stringente Strategieumsetzung
„Wir sind stolz darauf, dass wir gemeinsam unsere Underlying Earnings und damit unser operatives Ergebnis so deutlich gesteigert haben – wir haben ein Plus von 12 Prozent erreicht. Dazu haben alle Kolleg*innen mit ihrer hervorragenden Arbeit beigetragen. Unsere Strategie der letzten Jahre und Kontinuität zahlen sich aus. Das gibt uns weiterhin die nötige Stabilität, um unsere Kund*innen gegen künftige Risiken verlässlich absichern zu können“, so Dr. Marc Daniel Zimmermann, CFO AXA Deutschland.
AXA Deutschland war auch 2022 in Zeiten von Inflation und hoher wirtschaftlicher Unsicherheit sehr gut aufgestellt. Das Unternehmen konnte seine Geschäftsergebnisse mit einem konsequenten Wachstum in seinen strategischen Geschäftsfeldern und einem ausgewogenen Portfolio steigern.
Im Vergleich zum Vorjahr gab es zudem weniger Extremwetterereignisse und Großschäden. Auch dies hatte einen positiven Einfluss auf die Schaden-Kosten-Quote. Zusätzlich konnte AXA Deutschland in der Normalschadenbelastung trotz hohem Inflationsdruck den Aufwand abfedern.
Grund ist die in den letzten Jahren konsequente Umsetzung der Strategie mit Fokus auf Pricing-Exzellenz, passgenaue Lösungen für Vertriebspartner*innen und risikoadäquates Underwriting. Insgesamt verbesserte sich damit die Schaden-Kosten-Quote um 1,2 Prozentpunkte auf 92,1 Prozent.
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