Ein Elementarschaden kann bei Gebäuden schnell in die Hunderttausende Euro gehen und die finanzielle Existenz des Versicherten gefährden – wie die Flutkatastrophe im Westen Deutschlands Mitte Juli zeigte. Deshalb sollten Wohngebäudeversicherungen einen zusätzlichen Elementarschutz enthalten. Das Wirtschaftsmagazin „Euro“ hat solche kombinierten Tarife geprüft.
Der Test erfolgte in Zusammenarbeit mit dem Analysehaus Morgen & Morgen. Sieger wurde unter zwölf Kandidaten die Janitos mit dem Tarif „Best Selection“. Das Unternehmen erhielt als einziges die Höchstnote „sehr gut +“. Die „sehr guten“ Plätze zwei bis fünf belegen die Continentale („ImmoGuard XXL“), die DEVK („Premium“), die Inter („PREMIUM“) und die Basler („Ambiente TOP“).
In der Mehrfamilienhaus-Wertung erreichte kein Produkt die Höchstnote. In der Einfamilienhaus-Wertung bekamen insgesamt sechs Angebote ein „sehr gut +“. Hierzu zählt neben den Offerten von Janitos, Continentale. DEVK, Inter und Basler auch der Tarif „Premium“ der Waldenburger, der die zweithöchste Punktzahl erzielte.
Große Unterschiede bei Sachverständigenkosten
Die Prämien der Produkte mit der Höchstnote bewegen sich zwischen 408,71 Euro (Janitos) und 513,80 Euro (Basler). Beim teuersten Testkandidaten waren es 887,91 Euro. Ein Blick in die Testtabelle offenbart ein sehr großes Leistungsgefälle in Sachen Sachverständigenkosten.
In den Test einbezogen wurden nur Versicherungs-Unternehmen - keine Assekuradeure, die keine eigene Versicherungslizenz besitzen. Hatte ein Anbieter mehrere Tarife für gemeldet, so wurde der leistungsstärkste herangezogen. Bei einigen Gesellschaften waren zwar die Bedingungen ermittelbar, nicht jedoch die Höhe der Jahresbeiträge (diese wurden auch von den Unternehmen nicht geliefert). Ebenfalls entfielen Versicherer, welche die gewählten Tarifkriterien nicht bedienen.
Themen:
LESEN SIE AUCH
Elementarschaden: Unwetter warten nicht auf die Politik
Fast jede stärkere Überschwemmung in Deutschland verursachte Staatshilfen in Milliarden-Höhe. So stellte alleine Nordrhein-Westfalen rund 12,3 Mrd. Euro für den Wiederaufbau im Ahrtal zur Verfügung. Befürworter der Pflichtversicherung bezeichnen es deshalb als dringend notwendig, dass die Politik eine verpflichtende Elementarversicherung für Eigentümer einführt.
Continentale: Günstigere BU-Beiträge über die ganze Laufzeit
Vermittler können derzeit ihren Kunden bei der Absicherung der Arbeitskraft finanzielle Vorteile verschaffen: Bei Abschluss einer Continentale PremiumBU bis Ende März 2023 wird der Vertragsbeginn auf den 1. Dezember 2022 rückdatiert und so ein niedrigeres Eintrittsalter gesichert.
Nach der Flut: Interesse an Elementarschutz wächst
Zahnzusatztarif bereits zum Verkaufsstart ausgezeichnet
Unsere Themen im Überblick
Themenwelt
Wirtschaft
Management
Recht
Finanzen
Assekuranz
Produkthaftung im Onlinehandel: HDI reagiert auf neue EU-Richtlinie mit erweitertem Schutz
Neue EU-Vorgaben stellen Händler und Plattformbetreiber vor versicherungsrechtliche Herausforderungen. HDI reagiert darauf mit einer erweiterten Betriebshaftpflichtlösung – und bietet mit dem „Vendors Endorsement“ eine gezielte Absicherung für Online-Marktplätze.
Neue Krankenhauszusatzversicherung der Bayerischen setzt auf Wahlfreiheit
Mehr Wahlfreiheit im Krankenhaus: Die Bayerische modernisiert ihre Krankenhauszusatzversicherung mit drei neuen Tarifen und digitalen Services. Ziel ist mehr Selbstbestimmung, Komfort – und eine passgenaue Ergänzung zur Grundversorgung.
„Cyberkriminalität ist kein abstraktes Risiko mehr – sie passiert täglich“
Onlinebetrug, Identitätsdiebstahl, Cybermobbing – die digitale Gefahr nimmt zu, doch die Absicherung bleibt die Ausnahme. Eine neue Bitkom-Umfrage offenbart eklatante Lücken beim Schutz vor Cyberrisiken. Versicherer wie die WGV sehen darin wachsenden Beratungsbedarf.
AXA erweitert Portfolio um Premiumtarif GesundExtra
Mit GesundExtra bietet AXA ab sofort einen neuen Premiumtarif in der Krankenvollversicherung an. Neben umfangreichen Leistungen setzt das Angebot auf Flexibilität und eine faire Beitragsgestaltung.