„Tierisch divers“: hepster launcht eigene Tierversicherung

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Das Rostocker InsurTech hepster erweitert sein Produktportfolio um zwei neue Versicherungen für Katzen und steigt in den Markt der Tierversicherungen ein. 

In deutschen Haushalten leben derzeit etwa 10,7 Millionen Hunde und 15,7 Millionen Katzen. Doch nicht einmal 10 Prozent der Tierhalter versichern ihre tierischen Freunde. Obwohl auch die Bundestierärztekammer den Abschluss einer Tierkrankenversicherung empfiehlt.

Im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern sei der Anteil der versicherten Tiere in Deutschland noch recht gering. Langsam, aber sicher wandele sich allerdings die Einstellung der Tierhalter, weiß Versicherungsexperte und hepster-CPO Alexander Hornung:

„Wer sich ein Tier anschafft, der kalkuliert fixe Kosten für Futter, Pflege, Spielzeug und Routine-Arztbesuche ein, jedoch kommen zusätzliche Tierarztkosten oft unerwartet und sind meistens nicht im Haushaltsbudget vorgesehen.“

Längst keine Nische mehr: Die Heimtierbranche in Deutschland

Hund und Katze sind längst nicht mehr nur Nutztiere, Hofwächter oder Mäusefänger – sie sind feste Familienmitglieder und geliebte Freunde, für die die Menschen bereit sind, entsprechendes Geld auszugeben.

Die Zahl der Versicherungsanbieter rund um Tierversicherungen ist in den letzten Jahren gestiegen. Damit einher geht das kontinuierliche Wachstum der Heimtierbranche in Deutschland.

Allein 2020 betrug der Gesamtumsatz rund 5,5 Milliarden Euro.

Unerwartete Tierarztkosten in Folge eines Unfalls oder einer Operation stellen jedoch viele Tierhalter vor böse Überraschungen. Eine Tierversicherung kann bei diesen Kosten helfen:

Alexander Hornung erläutert die Sinnhaftigkeit einer Tierversicherung:

„Eine Krankenversicherung – ob für Hunde oder Katzen – stellt sicher, dass das Tier im Fall der Fälle die bestmögliche Behandlung erhält. Jeder, der sein Tier liebt, möchte natürlich eine ausreichende Grundsicherung gewährleisten und eine Kranken- oder OP-Versicherung ermöglicht genau das zu einem recht günstigen Preis – im Vergleich zu den tatsächlichen Kosten. Insbesondere unerwartete Operationen können zum finanziellen Risiko werden, daher sollte mindestens eine OP-Versicherung in Erwägung gezogen werden.“

Start der hepster Tierversicherungen: Katzenkrankenversicherung und OP-Schutz

hepster startet nun selbst mit zwei neuen Produkten am Markt der Tierversicherungen: Einer umfänglichen Katzenkrankenversicherung und einer kostengünstigen Katzen-OP-Versicherung.

Beide Versicherungen sind jeweils in drei Tarifen buchbar, sodass Tierhalter den gewünschten Schutz individuell für ihre Katze wählen können.

Die hepster Katzenversicherungen sichern Katzen aller Rassen und bis zu einem Alter von sieben Jahren ab, egal ob es sich dabei um Freigänger- oder Wohnungskatzen handelt.

Tierhalter profitieren von einer direkten Abrechnung mit dem Tierarzt oder der Tierklinik und haben gleichzeitig freie Tierarzt- und Klinikwahl.

Der Vorteil: Der Versicherungsbeitrag bleibt auch mit steigendem Katzenalter stabil.

Entscheidend hierfür ist das Eintrittsalter bei Versicherungsabschluss. Wer somit ein Kitten im Alter von zwölf Wochen mit der hepster Krankenversicherung absichert, profitiert während der gesamten Versicherungslaufzeit von einem gleichbleibenden, kalkulierbaren und günstigen Beitrag.

Abschluss nur über allgemeine Gesundheitsfragen

Der Versicherungsabschluss bei hepster erfolgt ohne umfängliche Gesundheitsprüfung. Lediglich einige allgemeine Gesundheitsfragen sind zu beantworten.

Ausgeschlossen sind unter anderem dem Tierhalter bekannte Erkrankungen, angeborene, genetische oder erworbene Fehlentwicklungen und Erkrankungen, die in den letzten sechs Monaten vor Vertragsabschluss eine Behandlung oder Operation zur Folge hatten.

Alexander Hornung erklärt den Leistungsumfang der neuen Versicherungen:

„Unsere Versicherungen bieten den klaren Vorteil, dass trotz einer bestehenden Vorerkrankung, die Katze problemlos versichert werden kann. Wir lehnen keine Katze ab. Einzig die jeweilige Vorerkrankung und dazugehörige Behandlungen sind von der Leistung ausgeschlossen.“

Je nach Tarif übernimmt die hepster Kranken- oder OP-Versicherung Kosten für Operationen und Heilbehandlungen bis zu 25.000 Euro im Jahr, inklusive notwendige Diagnostik, Arzneimittel, Unterbringung in einer Tierklinik sowie physiotherapeutische Behandlungen.

Der hepster Katzen-Notfallschutz übernimmt darüber hinaus die Kosten und Vermittlung für zusätzliche Assistance-Leistungen sowie Tierarzt per Videochat fast rund um die Uhr.

Die Versicherungen sind aktuell über den eigenen Webshop von hepster im Monats- oder Jahresabo buchbar. Zeitnah stehen die hepster Tierversicherungen im Vergleichsportal von Check24 zur Verfügung.

Weitere Tierversicherungen bereits in Planung

Im vergangenen Jahr erlebte hepster insbesondere im Bereich der Mobilität ein enormes Wachstum. Doch das InsurTech sieht sich dabei längst nicht nur als Fahrradversicherer:

Hanna Bachmann, COO und Mitgründerin von hepster, erklärt: „Unser Portfolio ist und bleibt divers – und nun auch tierisch. Gerade im Bereich der Tierversicherungen sehen wir enormes Potenzial für digitale Versicherungen.

Der Vertrieb verlagert sich mit einer digital-affinen Zielgruppe immer mehr ins Online-Geschäft und hier punkten wir auf ganzer Linie.“

Dank der API-basierten Plattformen würden sie bedarfsorientierte Produkte anhand von Markttrends und Zielgruppen entwickeln. Gleichzeitig ermögliche das InsurTech eine unkomplizierte Buchung sowie Schadenabwicklung. Diese Agilität ziehe sich durch die ganze Produktpalette, so Bachmann weiter.

Der Launch der Katzenversicherungen ist für hepster nur der erste Schritt im Segment der Tierversicherungen. Folgend will das InsurTech auch eine Kranken- und OP-Versicherung für Hunde in sein Portfolio integrieren.