Das Home-Office ist für viele von uns zur Normalität geworden, und es wird erwartet, dass eine beträchtliche Anzahl von Menschen künftig zumindest teilweise von zu Hause aus arbeiten werden. Dies hat deutliche Auswirkungen auf den täglichen Pendelverkehr.
So wurde beispielsweise aus Großbritannien berichtet, dass die neue Erwerbswirklichkeit zu einer Verringerung der wöchentlich zurückgelegten Arbeitswege um 885 Millionen Kilometer geführt hat. Die tatsächlich gefahrene Strecke spielt für die Kalkulation von Autoversicherern eine zentrale Rolle.
Ford arbeitet nun pilotweise - zunächst auf Großbritannien bezogen - mit dem in London ansässigen Versicherungsanbieter By Miles zusammen. Dabei geht es vor allem um die Reduzierung der Kfz-Versicherungskosten für jene Ford-Kunden, die nun weniger oft pendeln müssen als in der Vergangenheit.
Dank der Nutzung von vernetzten Fahrzeugdaten könnten sie von den Einsparpotenzialen eines zeitgemäßen "Pay By The Mile"-Ansatzes profitieren.
Versicherungsprodukte, welche statt projizierter Pauschalkilometer die tatsächlich zurückgelegte Strecke zur Basis des Versicherungsbeitrags machen, sind oftmals auf die Installation eines Plug-In-Geräts angewiesen, das die zurückgelegte Strecke erfasst.
Für Ford-Kunden, die Angebote wie etwa das von By Miles nutzen möchten, werden die hierfür notwendigen Daten stattdessen direkt vom bordeigenen FordPass Connect-Modem übermittelt. Somit ist keine externe Hard- und Software erforderlich.
Datenübermittlung an By Miles nur mit Zustimmung
Die Fahrzeugeigentümer können entscheiden, mit wem sie Fahrzeugdaten für welche Zwecke teilen wollen. Wollen Sie das Angebot von By Miles nutzen, müssen sie sich anmelden und die Funktion via FordPass Connect Modem aktivieren. Erst dann werden entsprechende Daten freigegeben und übermittelt.
Die Art und Weise unserer Mobilität befindet sich im Wandel, der durchaus langfristige Auswirkungen haben könnte.
erläutert Mark Harvey, Director, Enterprise Connectivity, Ford of Europe. Man wolle sich für die neuen Bedürfnisse der vielen Menschen einsetzen, die ein Auto besitzen und dennoch von zu Hause aus arbeiten. James Blackham, CEO und Gründer von By Miles, fügt hinzu:
Wie auch immer künftig die neue Normalität aussehen wird: Schon heute ist klar, dass sich die Bedürfnisse unserer Kunden ändern. Die Menschen wollen eine gerechtere, flexiblere Versicherung, die ihre Lebenswirklichkeit widerspiegelt.
So biete man mit dem Pay By The Mile-Ansatz den Halterinnen und Haltern von Ford-Fahrzeugen eine vernetzte Alternative zur traditionellen Kfz-Versicherung.
By Miles ist eine von vielen geplanten Kooperationen in Europa
Die Zusammenarbeit mit By Miles, die in Großbritannien noch in diesem Jahr startet, ist eine der ersten von mehreren Partnerschaften, die Ford in europäischen Märkten plant, und die erst durch die vernetzte Fahrzeugtechnologie von Ford ermöglicht werden.
Bereits im vergangenen Jahr hat Ford eine Reihe von vernetzten Fahrzeugdiensten für Kunden in ganz Europa kostenlos zur Verfügung gestellt.
Dazu zählen Ford Power-Up Software-Updates, die in diesem Jahr bereits hunderttausende von vernetzten Ford-Fahrzeugen mit OTA-Downloads (Over The Air) versorgen, damit Kunden von Weiterentwicklungen im Software-Bereich profitieren.
Bis 2028 werden weltweit voraussichtlich 33 Millionen Ford-Fahrzeuge in der Lage sein, solche Leistungs- und Qualitäts-Updates zu empfangen.
Hierzu gehören auch komplett neue Funktionen wie das kürzlich erst verfügbar gemachte SecuriAlert. Es handelt sich dabei um ein mit dem Smartphone des Fahrzeughalters verbundenes Sicherheitssystem.
Nach der Aktivierung sendet SecuriAlert eine Benachrichtigung an das Smartphone des Fahrzeughalters, sobald das System einen ungewöhnlichen Vorgang identifiziert, etwa versuchtes Öffnen der Fahrzeugtüren. Dies bietet Kunden auch dann ein gutes Gefühl von Sicherheit, wenn das Auto außer Sicht- oder Hörweite geparkt wurde.
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