83 Prozent halten Startup-Gründer für leistungsorientiert und zielstrebig, 68 Prozent sehen sie als Vorbild für die junge Generation. Das ist das Ergebnis einer Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom.
Bei den Motiven für die Gründung überwiegt eine positive Einschätzung. So sagen 60 Prozent der Deutschen, die Gründer wollen mit ihrer Idee oder ihrem Produkt anderen helfen. Nur 58 Prozent sind der Ansicht, dass die Gründer schnell reich werden wollen.
Achim Berg, Bitkom-Präsident, sagt:
„Startup-Gründer sind Unternehmer, die in der Regel ein hohes persönliches Risiko eingehen, um ihre Idee umzusetzen. Das positive Bild in der Bevölkerung ist erfreulich, es muss Ansporn sein, in allen Bereichen der Gesellschaft den Gründergeist zu wecken. Wenn Startup-Gründer für eine breite Mehrheit zum Vorbild werden, dann sollten wir diese Vorbilder in unsere Schulen und Universitäten holen. Wir müssen dafür sorgen, dass noch mehr junge Menschen den Schritt zum eigenen Startup wagen.“
Keine technikverliebten Sonderlinge
Nur eine Minderheit der Befragten hält Gründer für technikverliebte Sonderlinge (38 Prozent) oder glaubt, dass sie ihre Mitarbeiter ausbeuten (31 Prozent). Allerdings meinen 22 Prozent, dass das jeweilige Startup nur aus der Not heraus gegründet wurde, weil die Gründer keinen anderen Job gefunden haben.
Hohe Weiterempfehlungsquote für Startups
Familienmitgliedern oder Freunden etwa würden 43 Prozent empfehlen, ein eigenes Startup zu gründen oder einen Job in einem Startup anzunehmen (44 Prozent). Allerdings sagt auch jeder dritte Bundesbürger (33 Prozent), dass er weder das eine noch das andere empfehlen würde. Jeder Neunte (11 Prozent) traut sich keine Einschätzung zu.
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