Um Kinder vor den Folgen eines Unfalls abzusichern, sollten Eltern eine Kinderunfallversicherung abschließen. Deshalb hat die Inveda.net GmbH 34 Unfallversicherungstarife von 13 Versicherern, die im IMA aufgelistet sind, anhand von 125 Leistungskategorien untersucht. Die Testsieger sind InterRisk, Janitos und Rhion.
Für den Check wurden Tarife für Kinder im Alter von 1 bis 15 Jahren, sowohl ohne als auch mit Unfallrente, analysiert.
Preis-Leistungs-Vergleich für jedes Alter
Für die Altersgruppen 1 Jahr, 3 Jahre, 6 Jahre, 12 Jahre und 15 Jahre wurde ein Preis-Leistungs-Vergleich mit Unfallrente und ohne Unfallrente erstellt. Irrelevant waren Familien-Unfallversicherungen, da bei der Kombination kein erheblicher Preisunterschied entsteht, und es somit in der Regel günstiger wäre, wenn sich Eltern und Kinder jeweils eine separate Unfallversicherung anschaffen würden.
Testsieger: Tarife ohne Unfallrente
Bei dem IMA-Preis-Leistungs-Vergleich stechen drei Tarife besonders heraus.
- Bei den Unfallversicherungen ohne Unfallrente hat der InterRisk XXL-GT Plus-Tarif in den Altersgruppen von 1, 3 und 6 Jahren am besten abgeschnitten.
- Bei Kindern von 12 Jahren hat sich der Janitos Balance Top 2016-Tarif durchgesetzt.
- Für 15-jährige Kinder konnte sich der Rhion Plus 2012-Tarif die Bestplatzierung sichern.
Der Tarif der Janitos behauptet sich außerdem auch bei den drei jüngsten Altersgruppen und belegte hier vor dem Rhion Plus 2012-Tarif die jeweils zweiten Plätze.
Für Kinder im Alter von 15 Jahren stellten die Tarife der Janitos und der InterRisk keine Alternative mehr dar, denn sie konnten bei dieser Altergruppe keine Top-5-Platzierung erreichen.
Testsieger: Tarife mit Unfallrente
Beim Vergleich mit Unfallrente zeichnet sich ein ähnliches Bild ab.
- Die InterRisk bietet für 1-jährige, 3-jährige und 6-jährige Kinder den preis-leistungsmäßig besten Tarif.
- Den zweiten Platz in diesen Altersgruppen konnte sich erneut der Tarif der Janitos sichern, der zudem in der Kategorie 12 Jahre als Sieger durchs Ziel kam.
- Für Kinder im Alter von 15 Jahren erwies sich der Zurich Top-Tarif als der beste.
Erhebliche Leistungsunterschiede
Bei den drei Testsiegern zeigten sich erhebliche Differenzen bei Leistungen und Preisen. So umfasst der Tarif der InterRisk mit 473 Leistungspunkten ein deutlich größeres Leistungsvolumen als die beiden anderen Tarife (Janitos: 360 Leistungspunkte, Rhion: 303 Leistungspunkte).
Die unterschiedlichen Leistungspunktzahlen der Tarife ergeben sich vor allem in den Bereichen Geld für kosmetische Operationen, Komageld, Sofortleistungen bei Arm- beziehungsweise Oberschenkelhalsbruch sowie bei Zahlungen für Beihilfen für Reha oder Kuren.
Nur der Tarif der InterRisk überzeugte dabei in allen Kategorien vollends und liefert meist deutlich bessere Leistungen (zum Teil sogar unbegrenzt). So zahlt die InterRisk zum Beispiel bis zu 32.850 Euro Komageld, während bei Janitos (3.000 Euro) und Rhion (2.500 Euro) diese Beträge deutlich geringer ausfallen.
Ähnliche Relationen gab es auch in vielen anderen Leistungskategorien. So zahlt die InterRisk bei kosmetischen Operationen unbegrenzt, während die Tarife von Janitos und Rhion diesen Bereich lediglich limitiert versichern (Janitos: bis 40.000 Euro, Rhion: bis 20.000 Euro).
Anders sieht es bei der Gliedertaxe aus. Hier überzeugt der Tarif der Rhion trotz verhältnismäßig geringer Leistungspunktzahl, kommt dabei auf nahezu gleiche Werte wie der Tarif der InterRisk und ist fast immer besser als der Tarif der Janitos.
Die deutlichen Leistungsunterschiede spiegeln sich beim Preis wieder. So ist der Tarif der Rhion bei den Unfallversicherungen ohne Unfallrente stets der günstigste Tarif. Die Janitos konnte in 7 von 10 Testfällen den Tarif der InterRisk preislich unterbieten.
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