Die Hoffnung auf einen starken konjunkturellen Aufschwung im Sommer schwindet und die Anzeichen für ein schwaches Wirtschaftsjahr 2023 häufen sich: Das Konjunkturbarometer des DIW Berlin liegt mit 90,3 Punkten für das dritte Quartal merklich unter dem Ergebnis für das zweite.
Seit 2020 ist die Reallohnentwicklung in Deutschland rückläufig. Da ist es wenig verwunderlich, dass die Zahl der Menschen, die auf Sparflamme wirtschaften müssen, in den letzten zwölf Monaten um nahezu 10 Prozent gestiegen ist.
Inflation ist für viele Menschen seit einigen Monaten zu Hause und am Arbeitsplatz ein Dauerbrenner. Das hohe Preisniveau und die anhaltende Diskussion belastet das Einkommen und auch das Nervenkostüm. Denn 46 Prozent der Menschen nervt und stört das Thema mittlerweile.
Die Auswirkungen der Inflation kommen für Versicherer mit unterschiedlichen Ausprägungen: Während es bei den Lebensversicherungen zu einem regelrechten Käuferstreik kommt, sind in den Sachversicherungen Kunden bereit einen höheren Preis zu bezahlen.
Die aktuellen Preissteigerungen für Lebensmittel führen dazu, dass die gefühlte Inflation die offizielle Teuerungsrate deutlich übersteigt. Infolgedessen sinken die Konsumausgaben, was fatale Folgen für die wirtschaftliche Entwicklung der EU haben kann.
Durch den erneuten Anstieg der Inflation im November stürzt der Realzins für Ratenkredite noch tiefer ins Minus. Wer sich bei der Bank Geld leiht, zahlt dafür aktuell oft weniger Zinsen, als das Geld zur selben Zeit an Wert verliert.
Bereits seit Monaten diskutieren Experten über eine mögliche Inflation. Doch wie entsteht eine Inflation beziehungsweise Teuerung? Andreas Fellner, Vorstand Partner Bank, erläutert die Gründe.
Die Weltwirtschaft erholt sich nach der Pandemie weiter. Doch es gibt Anzeichen dafür, dass sich die Eurozone auch dem in den USA bereits erreichten Höhepunkt der Teuerung deutlich annähert: Die US-Notenbank plant deshalb weiter äußerst vorsichtige Maßnahmen.