Das Finanzierungsmodell der Pflegeversicherung von 1996 trägt sich durch den demografischen Wandel nicht mehr. Gebraucht wird eine Pflegeversicherung für den Grundbedarf. Zusatzwünsche sollten privat abgesichert werden.
Fast ein Drittel aller Pflegebedürftigen in Heimen ist auf Sozialhilfe angewiesen. Auch die jüngste Pflegereform löst das Problem nicht. Denn die monatliche Eigenbeteiligung ist binnen eines Jahres bundesweit im Durchschnitt um 348 Euro auf aktuell 2.548 Euro angestiegen.
Die bisher üblichen Schwellenwerte für die Definition von arm und reich in Deutschland entsprechen nahezu der Realität, sind aber zu vorsichtig angesetzt: zu niedrig hinsichtlich der Armut und zu hoch bei der Erfassung von Reichtum.
Die hohe Inflationsrate ist aktuell eines der drei größten Sorgenthemen. Dies liegt vor allem am Ukraine-Krieg und den steigenden Energiepreisen. So sind auch die Sorgen vor militärischen Konflikten und Armut gewachsen, während die Corona-Angst abnimmt.
CLARK und YouGov hatten nachgefragt: 38 Prozent der Deutschen gehen davon aus, im Rentenalter Abstriche machen zu müssen. Eine Befürchtung, die sich leider durch alle Altersgruppen zieht.
Ernüchternde Zahlen: Seit 2013 hat sich die Zahl der überschuldeten Senioren um erschreckende 243 Prozent erhöht. Finanzexperten raten deshalb dringend zur privaten Altersvorsorge.
Immer mehr Menschen in Deutschland haben Angst vor Armut im Alter. Die Zahl der überschuldeten Senioren steigt drastisch, denn in vielen Fällen reicht die gesetzliche Rente nicht aus.