Bei Ratschlägen rund um die eigenen Finanzen vertrauen die Bundesbürger vor allem Freunden und der eigenen Familie – aber auch Online-Portalen. Das ist das Ergebnis einer Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom.
Dafür haben die Befragten angegeben, wie vertrauenswürdig sie verschiedene Angebote einschätzen. Voraussetzung dafür war, dass sie sich eine Beurteilung selbst zutrauen, weil sie die Angebote entweder kennen oder davon gehört haben.
91 Prozent gaben an, dass sie finanziellen Ratschlägen von Freunden und der eigenen Familie vertrauen. Dahinter folgen mit jeweils 70 Prozent Online-Verbraucherportale wie finanzen.net oder finanztip.de sowie Online-Vergleichsportale wie Verivox oder Check24.
Dahinter folgen Ratschläge von klassischen Medien wie Zeitungen oder Fernsehen: Ihnen vertrauen 42 Prozent.
Nicht ganz so stark wie auf klassische Medien setzen die Bürger auf andere Online-Angebote zu Finanzthemen wie etwa Fachforen, Blogs oder Podcasts, die 37 Prozent für vertrauenswürdig halten.
Ihren Kontakten in sozialen Netzwerken glauben in Geldfragen dagegen nur 24 Prozent. Eher geringes Vertrauen wird auch der Finanzbranche selbst entgegengebracht.
Gerade einmal jeder Dritte (32 Prozent) hat bei Ratschlägen zu seinen Finanzen Vertrauen in Bankberater, nur jeder Vierte (23 Prozent) in Versicherungsvertreter.
Dr. Bernhard Rohleder, Bitkom-Hauptgeschäftsführer, dazu:
„Das Ergebnis muss für Banken und Sparkassen ein Alarmsignal sein. Bankmitarbeiter waren bis vor kurzem alternativlos, wenn es um individuelle Beratung ging. Heute stehen jedem eine Vielzahl von Beratungsmöglichkeiten offen und morgen kommt die künstliche Intelligenz. Banken stehen vor enormen Herausforderungen: Sie müssen neue Kontaktpunkte zu ihren Kunden entwickeln. Und: Banken müssen ihre Rolle in der digitalen Finanzwelt der Zukunft neu definieren.“
Bild: © contrastwerkstatt / fotolia.com
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