Cabrios: Generation 60plus fährt oben ohne – und spart mit Saisonkennzeichen kräftig beim Versicherungsschutz
Cabrios bleiben trotz rückläufiger Neuzulassungen beliebt – insbesondere bei älteren Autofahrerinnen und Autofahrern. Laut einer aktuellen Auswertung von Verivox besitzen Menschen im Alter von 60 bis 69 Jahren 34 Prozent häufiger ein Cabrio als der Durchschnitt der Bevölkerung.
Auch in der Altersgruppe 50 bis 59 Jahre liegt der Cabrio-Anteil deutlich über dem Mittel. Der Trend zur Offenheit beim Fahren lässt sich dabei nicht nur alters-, sondern auch regional verorten: Rheinland-Pfalz gilt laut Verivox als Cabrio-Hochburg, während ostdeutsche Bundesländer deutlich unterrepräsentiert sind.
Gerade für Versicherer und Vermittler bietet das Thema Cabrios interessante Anknüpfungspunkte – etwa im Hinblick auf das Sparpotenzial durch Saisonkennzeichen. Denn obwohl Cabrios mit durchschnittlich 8.000 Kilometern pro Jahr weniger gefahren werden als andere Fahrzeuge (11.000 Kilometer), sind sie häufig ganzjährig versichert. Dabei lässt sich mit einem Saisonkennzeichen sowohl bei der Kfz-Steuer als auch bei der Versicherung sparen.
Ein Rechenbeispiel von Verivox zeigt: Ein 40-jähriger Alleinfahrer in München, der ein Audi A5 Cabrio fährt, spart durch ein Saisonkennzeichen (gültig von April bis November) jährlich rund 229 Euro – ein Einsparpotenzial von 33 Prozent. Derartige Modelle lohnen sich vor allem, wenn das Fahrzeug außerhalb der Zulassungszeit sicher auf einem Privatgrundstück untergebracht werden kann. Denn der Versicherungsschutz greift in der Ruhezeit nur, wenn das Fahrzeug nicht im öffentlichen Verkehrsraum abgestellt wird.
Laut Aljoscha Ziller, Vice President Insurance bei Verivox, ist die Entscheidung für ein Cabrio häufig auch eine Frage der finanziellen Flexibilität: „Mit zunehmendem Alter und Vermögen steigt die Bereitschaft, in ein Cabrio zu investieren. Die Fahrzeuge kosten im Schnitt rund ein Drittel mehr als andere Pkw.“ Junge Autofahrer hingegen versichern Cabrios deutlich seltener – unter anderem, weil Familienfreundlichkeit und Alltagstauglichkeit höher gewichtet werden.
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