Versicherungslücke bei Ferienhäusern: Viele gewerblich vermietete Immobilien schlecht geschützt
Viele gewerblich genutzte Ferienimmobilien sind hochwertig ausgestattet, aber schlecht abgesichert, zeigt eine aktuelle Hiscox-Studie. Mit einer neuen Spezialpolice will der Versicherer die Lücke schließen.
Gewerblich vermietete Ferienimmobilien sind häufig hochwertig ausgestattet – aber nur unzureichend versichert. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle „Hiscox Ferienimmobilienumfrage 2025“. Demnach hatten 87 Prozent der befragten Eigentümer bereits Schäden an ihrer Immobilie – meist verursacht durch Mieter, Diebstahl oder Vandalismus. Dennoch verfügen nur 42 Prozent über eine Gebäudeversicherung und lediglich 28 Prozent über eine Ertragsausfall-Absicherung.
Die Immobilien werden zunehmend professionell genutzt: Fast die Hälfte der Befragten erzielt Mieteinnahmen bis zu 300.000 Euro pro Jahr. Beliebte Standorte sind Deutschland, Österreich, Spanien und Kroatien. Viele Objekte verfügen über hochwertige Ausstattung – vom Whirlpool über Designermöbel bis hin zu Smart-Home-Systemen. „Die Erkenntnisse unserer Umfrage zeigen sehr klar auf: Sehr viele der gewerblich genutzten Ferienimmobilien sind unzureichend oder überhaupt nicht abgesichert“, erklärt Alica Weininger, Manager Underwriting Art & Private Clients bei Hiscox. „Es mangelt aber nicht nur an Wissen über notwendige Absicherungen, sondern auch an geeigneten Versicherungslösungen. Viele Befragte berichteten von der Schwierigkeit, passende Policen für ihre vermieteten Ferienimmobilien zu finden. Insbesondere die Notwendigkeit regelmäßiger Vor-Ort-Anwesenheiten der Versicherungsnehmer, die typischerweise Vorbedingung für einen Versicherungsschutz sind, stellt eine häufige Herausforderung dar.“
Hiscox reagiert mit einer neuen Lösung: „Mundial Commercial by Hiscox“ richtet sich an private Vermieter sowie kleine Firmen, die Ferienhäuser ausschließlich gewerblich nutzen. Die Police deckt Hausrat, Gebäude und Haftpflicht ab – inklusive Kunstgegenständen, Mietausfall und Vandalismusschäden. Versichert werden Objekte in 20 europäischen Ländern. Die Bedingungen gelten nach deutschem oder österreichischem Recht und sind in deutscher Sprache verfasst – auch der Service im Schadenfall erfolgt vollständig auf Deutsch.
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