Elf von 60 bewerteten Lebensversicherern erreichten die Höchstwertung im aktuellen LV-Unternehmensscoring von ASCORE. Die Analyse zeigt Fortschritte bei Erfolgskennzahlen, aber auch Herausforderungen bei Solvency-Quoten und Beitragsentwicklung.
ASCORE Analyse hat den neuen Jahrgang des LV-Unternehmensscorings präsentiert. Die Bewertung umfasst 60 Lebensversicherungsunternehmen, von denen elf die Spitzenbewertung von sechs Kompassen erreichten. Grundlage des Scorings ist das „relative Scoring-Verfahren“, bei dem zentrale Kennzahlen der Unternehmen im Branchenvergleich bewertet werden.
Positive Trends und Herausforderungen im Geschäftsjahr 2023
Das Geschäftsjahr 2023 war geprägt von gemischten Entwicklungen: Während die Nettoverzinsung leicht auf 2,2 % stieg, blieb die laufende Durchschnittsverzinsung stabil bei 2,3 %. Auch die Ergebnisquote konnte sich von 11,4 % im Vorjahr auf 12,8 % verbessern. Gleichzeitig wurden den Versicherten 87,2 % des Gesamtüberschusses gutgeschrieben – ein Anstieg gegenüber 83,3 % im Vorjahr.
Im Bereich „Sicherheit“ zeigte sich ein gemischtes Bild. Die Eigenmittelquote sank leicht auf 132,3 %, während die RfB-Quote von 5,3 % auf 5,5 % anstieg. Auch die Zinszusatzreserve konnte weiter abgebaut werden, von 76,6 Mrd. Euro auf 69,5 Mrd. Euro.
Jedoch verlief die Bestandsentwicklung bei den Beiträgen rückläufig: Die laufenden Beiträge sanken von 55,8 Mrd. Euro auf 55,3 Mrd. Euro, und die Einmalbeiträge gingen deutlich von 27,1 Mrd. Euro auf 23,6 Mrd. Euro zurück. Der Neuzugang gemessen an der Beitragssumme konnte hingegen leicht auf 165,5 Mrd. Euro zulegen.
Die detaillierten Ergebnisse stehen auf der ASCORE-Website und im ASCORE Navigator zur Verfügung. Sie werden auch in LV-Vergleichslösungen von softfair integriert, um Vermittlern qualitative Filter für ihre Berechnungen zu bieten.
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