Für mehr Nachhaltigkeit: Energie sparen am Arbeitsplatz

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Nachhaltigkeit ist in vielen Unternehmen ein Thema. Und nicht immer braucht es aufwendige Maßnahmen und große Umstrukturierungen, um etwas zu verändern. Im Kleinen lässt sich etwa durch Energiesparmaßnahmen etwas bewegen, die an vielen Arbeitsplätzen relativ leicht umsetzbar sind.

Effiziente Beleuchtung

Am Arbeitsplatz ist gutes Licht wichtig. Das gilt im Büro genauso wie auf der Baustelle. Das bedeutet aber nicht, dass hier nichts eingespart werden kann. In vielen Unternehmen herrscht immer und überall Dauerbeleuchtung, auch dann, wenn sie gar nicht nötig wäre. Ist ausreichend Tageslicht vorhanden, dürfen die Lampen im Büro auch mal ausgeschaltet werden. Alternativ können Helligkeitssensoren automatisch dafür sorgen, dass nur so viel beleuchtet wird wie nötig. Dort, wo sich nicht ständig Mitarbeiter aufhalten, ist erst recht keine Dauerbeleuchtung notwendig. Ideal für Toiletten und Treppenhäuser sind Bewegungsmelder. Wo es bislang nicht geschehen ist, sollten herkömmliche Leuchtmittel gegen LED-Beleuchtung ausgetauscht werden.

Auch in Außenbereichen gibt es hier Einsparpotenzial. LED Fluter liefern ausreichend Licht für Baustellen. Sie eignen sich auch für Wege und Parkplätze ideal und können ebenfalls gut mit Bewegungssensoren kombiniert werden.

PC-Arbeitsplätze und Drucker bedarfsgerecht nutzen

Auch hier gibt es in vielen Firmen sinnvolle Einsparmöglichkeiten. Computer und Bildschirme bleiben während der Mittagspause eingeschaltet. Der Drucker ist den ganzen Tag an, auch wenn er vielleicht nur 10 Minuten lang genutzt wird. Und der Router liefert selbst dann noch W-LAN, wenn am Wochenende niemand im Büro ist. Hier wird gern mit Zeiteinsparung argumentiert. Doch es gibt sinnvolle Alternativen zum „Dauerlauf“. Stand-by oder Energiesparfunktion, Zeitschaltungen und Autostarts ermöglichen energiesparendes Arbeiten ohne Zeitverlust.

Ein Netzwerkdrucker statt vieler Einzeldrucker spart ebenfalls Energie und ist in Zeiten digitaler Datenübermittlung oft vollkommen ausreichend.

Heizen und kühlen mit Köpfchen

Heizungen und Klimaanlagen sind an vielen Arbeitsplätzen nicht nur große Energiefresser, sondern liefern auch immer wieder Anlass für Unstimmigkeiten. Denn das Temperaturempfinden ist bei jedem Menschen unterschiedlich. Und so stellt oftmals ein Mitarbeiter im Winter die Heizung höher, während gleichzeitig ein anderer stöhnend über die stickige Luft das Fenster öffnet. Ganz ähnlich sieht es im Sommer mit der Klimaanlage aus. Eine Lösung zu finden, die alle zufriedenstellt und gleichzeitig Energie spart, ist kaum möglich. Im Zweifel ist die Einigung auf einen gesunden Mittelwert die beste Option. In jedem Fall gilt auch hier, dass Heizung oder Klimaanlage lediglich dem tatsächlichen Bedarf entsprechend und nicht automatisch im Dauerlauf betrieben werden sollten.

Vor allem beim Betrieb einer Klimaanlage ist weniger oft mehr. Werden Räume bei hohen Außentemperaturen zu stark heruntergekühlt, bedeutet das nicht nur hohen Energieverbrauch, sondern auch Kreislaufbelastung für die Mitarbeitenden. Empfohlen werden hier maximal sechs Grad Unterschied zwischen der Innen- und der Außentemperatur.

Energetische Sanierung

Umfassende energetische Sanierungsmaßnahmen an Immobilien bedeuten trotz verschiedener Fördermaßnahmen hohe Kosten, rechnen sich aber langfristig für Unternehmen. Oftmals sorgen allerdings auch kleinere Maßnahmen, die schrittweise in Angriff genommen werden können, für spürbare Einsparungen beim Energieverbrauch. Deutliche Schwachstellen, vorwiegend bei älteren Gebäuden, stellen etwa häufig die Fenster dar. Schon die regelmäßige Wartung, erneuerte Dichtungen oder Sonnenschutzfolien gegen Hitze, machen hier mitunter einen spürbaren Unterschied. Auch der komplette Austausch alter Fenster rechnet sich schnell. Ähnlich sieht es beim Thema Heiztechnik aus.

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