Sicherheit im Netz – ohne nervige Bilderrätsel

Autos, Zebrastreifen oder Brücken … Wer ist nicht genervt von Bilderrätseln, die man lösen muss, um Online-Angebote zu nutzen. Marken wie EDEKA, die EU, Porsche, Red Bull und Zalando ersparen das Nutzern mit der Lösung aus Wörthsee: „Friendly Captcha“ vom gleichnamigen Cybersecurity-Anbieter.

(PDF)
Stressed female trader disappointed when lose money from Cryptocurrency trading or stock market investing from economy crisis, money down trend, cryptocurrency risk, bad analysis. Lose money concept.Stressed female trader disappointed when lose money from Cryptocurrency trading or stock market investing from economy crisis, money down trend, cryptocurrency risk, bad analysis. Lose money concept.Thitiwat – stock.adobe.com

Freundlich ist das „Friendly Captcha“ zum Nutzer vor dem Bildschirm. Dieser muss nichts tun, um zu beweisen, dass er kein Roboter – also ein potenzielles Sicherheitsrisiko – ist. Höflich, aber bestimmt ist der Umgang des Friendly Captcha mit dem Computersystem des Nutzers. Dieses wird anstatt des Menschen mit der Lösung der Rätselaufgabe beauftragt.

„Für den Endnutzer sieht alles supereasy aus, was dahinter passiert, ist technologisch komplex und da sind wir auch stolz drauf“, schildert Benedict Padberg (28), der gemeinsam mit Guido Zuidhof (29) Friendly Captcha ins Leben gerufen hat. Je größer die Gefahr, dass es sich bei dem Computersystem nicht um einen privaten PC oder ein Handy, sondern um eine Spam-Maschine handelt, desto schwieriger – und damit belastender für das System – wird das Rätsel, das im Hintergrund vom System zu lösen ist.

Einzigartiger Ansatz

Statt das Rätsel selbst zu bewerten, legt Friendly Captcha den Fokus auf die Computer-Ressourcen, die für die Lösung des Rätsels benötigt werden. Die neuartige Herangehensweise beinhaltet, dem Computer des Benutzers zum mathematischen Rätsel auch den Lösungsweg mitzuliefern. Im Fall eines professionellen Angriffs werden beim Angreifer dann so viele Ressourcen verbraucht, dass dieser schnell an seine Grenzen stößt.

Zudem ist es positiv, dass die Türe zur Barrierefreiheit im Internet geöffnet wird. Menschen mit Seheinschränkungen, die zuvor erhebliche Schwierigkeiten mit Captchas hatten, können problemlos auf Online-Angebote zugreifen. Übliche Captchas sind nicht einfach zu lösen und stellen Menschen mit Einschränkungen vor große Hürden oder sperren sie von dem Angebot ganz aus. „Wir öffnen Türen, die vorher verschlossen waren“, sagt Gründer Padberg.

Friendly Captcha ist nicht nur benutzerfreundlich und fördert die Inklusion, es ist auch auf Datenschutz ausgelegt. Wo Googles Captcha etwa wie eine Datenkrake agiert, speichert das Friendly Captcha – nichts! Die Gründer und ihr mittlerweile achtköpfiges Team haben große Pläne. Nach Google ist das Unternehmen in Deutschland der zweitgrößte Player. Während ihre Technologie stetig weiterentwickelt wird, streben sie eine Expansion in ganz Europa an und wollen die internationale Bühne erobern.

Sieger in der Kategorie StartUp

Die Bühne des Deutschen Gründerpreises, der jährlich von den Partnern stern, Sparkassen, ZDF und Porsche verliehen wird, hat Friendly Captcha bereits erobert. Bei der diesjährigen Preisvergabe in Berlin wurden nachhaltige, intelligente und umweltschonende Lösungen prämiert. Die Gründer von Friendly Captcha aus Wörthsee nahmen den Preis in der Kategorie StartUp für die Entwicklung eines Sicherheitsrätsels fürs Surfen im Internet entgegen, das maximalen Datenschutz bietet und Google Konkurrenz macht.

Zu den Kunden von Friendly Captcha zählen kleine Unternehmen, Start-ups, Konzerne und auch Regierungen. Besonders relevant ist die Friendly-Captcha-Lösung für Branchen wie Versicherungen, Banken, Online-Händler, Energieversorger, Verlage, staatliche Institutionen und Online-Plattformen. Die Wirkung von Friendly Captcha ist bereits spürbar:

52 Millionen Internet-Nutzer haben Friendly Captcha im vergangenen Jahr genutzt. Meist oft unbewusst, weil keine Bilder mehr angeklickt oder Texte abgetippt werden müssen. Mit dem Ziel, das Internet sicherer und nutzerfreundlicher zu machen, hat Friendly Captcha eine neue Ära der Online-Sicherheit eingeläutet.

(PDF)

LESEN SIE AUCH

Die Kundenportale der Versicherer sind im Aufwind -  doch Papierunterlagen behalten weiterhin eine erstaunlich große Bedeutung.Die Kundenportale der Versicherer sind im Aufwind - doch Papierunterlagen behalten weiterhin eine erstaunlich große Bedeutung.DALL-E
Digitalisierung

Kundenportale im Aufwind: Mehr als die Hälfte nutzt digitale Services

Immer mehr Versicherte erledigen ihre Anliegen online. Laut einer aktuellen Untersuchung von Sirius Campus ist mittlerweile 56 Prozent der Versicherungskunden das Kundenportal ihres Hauptversicherers vertraut und sie nutzen es aktiv. Vor allem jüngere Generationen treiben diesen Trend – doch Papierunterlagen behalten weiterhin eine erstaunlich große Bedeutung.

Seit April 2025 können Leistungserbringer die ePA technisch nutzen – ab Oktober 2025 sind sie rechtlich dazu verpflichtet.Seit April 2025 können Leistungserbringer die ePA technisch nutzen – ab Oktober 2025 sind sie rechtlich dazu verpflichtet.Adobe
Gesundheitsvorsorge

Elektronische Patientenakte wird Pflicht – Gesundheitswesen vor entscheidender Weichenstellung

Zum 1. Oktober 2025 tritt eine zentrale Veränderung im deutschen Gesundheitswesen in Kraft: Die Nutzung der elektronischen Patientenakte (ePA) wird für Ärztinnen, Ärzte und Psychotherapeutinnen verpflichtend. Was bislang nur als Option existierte, wird damit fester Bestandteil der medizinischen Praxis.

KI-Nutzung: Verbraucher sehen klare Vorteile, aber auch Risiken.KI-Nutzung: Verbraucher sehen klare Vorteile, aber auch Risiken.DALL-E
Verbraucher

KI ist Alltag: Mehrheit der Deutschen nutzt Künstliche Intelligenz bereits regelmäßig

Künstliche Intelligenz ist längst kein Zukunftsthema mehr – das zeigt der aktuelle „KI Monitor 2025“ von HEUTE UND MORGEN. Verbraucher sehen klare Vorteile, aber auch Risiken. Für Unternehmen wächst der Handlungsdruck, digitale KI-Erlebnisse intelligent zu gestalten.

DALL-E
Cyber

Cyberschutz für Privatkunden: Bedarf steigt, gute Tarife fehlen

Franke und Bornberg, ein unabhängiges Analysehaus für Versicherungsprodukte, hat sein aktuelles Cyber-Rating Privat 2025 veröffentlicht – mit ernüchterndem Ergebnis: Zwar steigt der Bedarf an leistungsstarkem Cyberschutz für Privatpersonen weiter, doch das Produktangebot der Versicherer bleibt hinter den Anforderungen zurück. Nur 14 Gesellschaften bieten eigenständige Cyber-Policen an – und keine erreicht die Bestnoten.

Unsere Themen im Überblick

Informieren Sie sich über aktuelle Entwicklungen und Hintergründe aus zentralen Bereichen der Branche.

Themenwelt

Praxisnahe Beiträge zu zentralen Themen rund um Vorsorge, Sicherheit und Alltag.

Wirtschaft

Analysen, Meldungen und Hintergründe zu nationalen und internationalen Wirtschaftsthemen.

Management

Strategien, Tools und Trends für erfolgreiche Unternehmensführung.

Recht

Wichtige Urteile, Gesetzesänderungen und rechtliche Hintergründe im Überblick.

Finanzen

Neuigkeiten zu Märkten, Unternehmen und Produkten aus der Finanzwelt.

Assekuranz

Aktuelle Entwicklungen, Produkte und Unternehmensnews aus der Versicherungsbranche.

Die neue Ausgabe kostenlos im Kiosk

Werfen Sie einen Blick in die aktuelle Ausgabe und überzeugen Sie sich selbst vom ExpertenReport. Spannende Titelstories, fundierte Analysen und hochwertige Gestaltung – unser Magazin gibt es auch digital im Kiosk.

"Unabhängigkeit hat viele Gesichter"
Ausgabe 07/25

"Unabhängigkeit hat viele Gesichter"

Was bedeutet Unabhängigkeit im Versicherungsvertrieb wirklich?
"Das Gesamtpaket muss stimmen"
Ausgabe 05/25

"Das Gesamtpaket muss stimmen"

Bernd Einmold & Sascha Bassir
Kostenlos

Alle Ausgaben entdecken

Blättern Sie durch unser digitales Archiv im Kiosk und lesen Sie alle bisherigen Ausgaben des ExpertenReports. Zur Kiosk-Übersicht