Der auf die Absicherung von Fusionen und Unternehmensübernahmen (Mergers & Acquisitions, M&A) spezialisierte Versicherungsmakler LIVA expandiert. Das Unternehmen schafft in Berlin einen neuen Standort, von dem aus künftig das kontinentaleuropäische Geschäft geleitet wird. Rechtsanwalt Johannes Jacob wird ab dem 1. Dezember 2022 als Head of Germany die LIVA-Europazentrale aufbauen.
Johannes Jacob (44) hat zuletzt als assoziierter Partner in der auf M&A-Transaktionen spezialisierten Kanzlei LJRR mbB in Berlin Mandanten in allen Fragen zu Übernahmen und Private-Equity-Beteiligungen beraten. Sein Schwerpunkt lag dabei auf mittelständischen Unternehmen und Investoren, die vornehmlich in den Branchen Erneuerbare Energien, Immobilien, Automotive oder Software tätig sind. Davor war Johannes Jacob als Geschäftsführer für einen deutschen Projektentwickler und Anlagenbauer tätig, der Wind- und Solarkraftwerke errichtet. Etliche Jahre arbeitete er für das Unternehmen in Südamerika.
Berlin ist aus Sicht des LIVA-Geschäftsführers Clemens Küppers der ideale Standort, um die Expansion des hochspezialisierten Versicherungsmaklers in Kontinentaleuropa voranzutreiben. Die Metropole ist einer der wichtigsten Plätze für neue Technologieunternehmen und lockt entsprechend viele Risikokapitalgeber an. In diesem Umfeld spielt die Absicherung von M&A-Transaktionen über Warranty-&-Indemnity-Policen (W&I) eine große Rolle.
„Unser Ziel ist es, LIVA innerhalb der nächsten zwei Jahre zu dem führenden Anbieter für W&I-Versicherungen in Deutschland zu entwickeln“, nimmt Johannes Jacob den Faden auf. Der Wirtschaftsjurist bringt große Erfahrung in der Betreuung der juristisch komplexen M&A-Transaktionen mit und weiß aus eigener Mandatsarbeit um die Bedeutung der W&I-Policen.
LIVA biete als hochspezialisierter Anbieter mit langjähriger Erfahrung die besten Voraussetzungen für eine weitere Expansion auf dem deutschen und kontinentaleuropäischen Markt. Mit der Ecclesia Gruppe habe LIVA einen Partner an der Seite, der über ein weitgespanntes Kontaktnetzwerk verfüge. Die Ecclesia hält eine Beteiligung an LIVA.
Warranty-&-Indemnity-Versicherungen dienen bei Transaktionen dazu, Schäden aufgrund von unbekannten Risiken abzusichern, die weder vom Verkäufer im Offenlegungsprozess mitgeteilt noch vom Käufer in seiner Due-Diligence-Prüfung erkannt worden sind.
In den USA werden W&I-Versicherungen bei mehr als 60 Prozent aller Transaktionen eingesetzt, so Jacob. In Deutschland sei da noch viel Luft nach oben. Eine W&I-Versicherung könne aber ein regelrechter ,Deal-Beschleuniger‘ sein – besonders in einem von Unsicherheit geprägten Marktumfeld. Die LIVA-Spitze plant derzeit bereits auch eine Expansion nach Osteuropa.
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