Zurich mit Arbeitsmodell FlexWork 2.0

© Flamingo Images – stock.adobe.com

Die Zurich Gruppe Deutschland startet das neue Arbeitsmodell „FlexWork 2.0“. Der Versicherer lässt damit die Erfahrungen aus der Corona-bedingten Homeoffice-Pflicht und einer längeren Phase der freiwilligen Anwesenheit in den Büros in ein neues Arbeitsmodell einfließen.

Dr. Carsten Schildknecht, Vorstandsvorsitzender, Zurich Gruppe Deutschland © Zurich Gruppe Deutschland

„FlexWork 2.0“ unterscheidet zwischen drei OfficeTypen, die den Mitarbeitenden unterschiedliche Flexibilität bei der Wahl des Arbeitsortes einräumen. Ziel ist, eine gesunde Balance zwischen dem nachhaltigen Unternehmenserfolg und den eigenen Bedürfnissen zu schaffen. Dabei wird eine durchschnittliche Anwesenheitsquote über alle OfficeTypen in den Bürogebäuden von 50 Prozent angestrebt. Aus steuerlichen und sozialversicherungsrechtlichen Gründen befindet sich der Arbeitsort zunächst weiterhin in Deutschland.

Dr. Carsten Schildknecht, Vorstandsvorsitzender der Zurich Gruppe Deutschland, erklärt, dass mit dem Arbeitsmodell FlexWork 2.0 ein weiterer Akzent als verantwortungsvoller und moderner Versicherer und Arbeitgeber gesetzt wird. Der Versicherer wurde Anfang des Jahres zu Deutschlands Top-Arbeitgeber Nummer 1 im aktuellen Business Ranking vom unabhängigen Research-Analysten FactField und dem Magazin Focus benannt.

Flexible Arbeitsortwahl im „FlexOffice“

Das neue Zurich Arbeitsmodell sieht die drei Typen Fix-, Flex- und HomeOffice vor. Beim FixOffice-Typen wird die Arbeit zu 100 Prozent der vereinbarten Arbeitszeit an einem festen Arbeitsplatz in den Betriebstätten erledigt. Zurich Mitarbeitende, die dem Office-Typen „HomeOffice“ zugeordnet sind, arbeiten bis zu drei Tage von zuhause und zwei Tage in der Betriebsstätte. An ihrer gemeldeten Wohnadresse haben sie Anspruch auf einen voll ausgestatteten ergonomischen Arbeitsplatz.

Die größte Flexibilität zeichnet den FlexOffice-Typen aus, der für die überwiegende Anzahl der Mitarbeitenden gilt. Im „FlexOffice“ folgt der Arbeitsort der Aufgabe. Die Mitarbeitenden können unter Einbindung der Führungskraft entscheiden, wo der für die Aufgabe am besten geeignete Arbeitsort ist. Dieser kann sowohl inner- als auch außerhalb der Betriebsgebäude sein.

Pro Quartal können bis zu 50 Prozent außerhalb der Betriebsstätte gearbeitet werden. Feste An- und Abwesenheitstage gibt es nicht. Freiwerdende Arbeitsbereiche an den Standorten werden unter anderem in Besprechungs- und Kreativarbeitsflächen umgewandelt. „FlexOfficer“ können sich ergänzend bestimmte Büroausstattungen wie einen höhenverstellbaren Schreibtisch, ergonomische Schreibtischstühle oder IT-Equipment für die Arbeit von zuhause aussuchen, die dann von Zurich zur Nutzung überlassen werden.

Das „Wir“ weiter stärken

Uwe Schöpe, Personalvorstand, Zurich Gruppe Deutschland © Zurich Gruppe Deutschland

Allen Office-Modellen zugrunde liegt das Verständnis, dass die Zurich Betriebsstätten weiterhin die berufliche Heimat sind, um die soziale Interaktion und das Gemeinschaftsgefühl zu stärken. Man sei der Überzeugung, dass es für eine funktionierende Unternehmenskultur wichtig ist, dass ein regelmäßiges persönliches Miteinander stattfinde. Das sei wie in einer guten Beziehung: Wenn man dauerhaft voneinander getrennt sei, drohe man sich auseinander zu leben. Bei Zurich wolle man dagegen das ‚Wir‘ weiter stärken, so Uwe Schöpe, Personalvorstand der Zurich Gruppe Deutschland. 

Zurich verfolgt mit flexiblem Arbeitsmodell seine Nachhaltigkeitsstrategie

Bereits vor der Pandemie hatte Zurich ein dreigliedriges Arbeitsmodell etabliert, das mehr Flexibilität in Bezug auf die Wahl des Arbeitsortes ermöglichte. Entsprechend wurden die völlig neu konzipierten Direktionsgebäude in Köln und Frankfurt gebaut. Durch das nun erweiterte Arbeitsmodell möchte die Zurich Gruppe Deutschland ihre ambitionierten Nachhaltigkeitsziele unterstreichen und für einen geringeren Emissionssaustoß sorgen.

Virtuelle Konferenzen und die Möglichkeit von zuhause aus zu arbeiten, sollen dazu beitragen, Dienstreisen und Pendelverkehr zu reduzieren, ohne dass die Kunden- und Beziehungspflege darunter leide, so Schildknecht.

Bilder (2–3): © Zurich Gruppe Deutschland