Warum die Zeit klassischer Firmenkreditkarten vorbei ist

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Geht es in Firmen ums Bezahlen, bleiben viele digitale Chancen ungenutzt. Wer etwa beruflich unterwegs ist, verwendet häufig die private Kreditkarte und muss Spesen und Reisekosten nach der Rückkehr mühsam und teils händisch abrechnen. Eine Firmenkreditkarte ist nicht zur Hand oder schlicht ohne ausreichendes Limit.

Ante Spittler, Gründer und CEO, Moss

Dass das kaum noch zeitgemäß ist, wird spätestens bei der Abrechnung deutlich. Ante Spittler, CEO von Moss, zeigt auf, weshalb klassische Zahlungsmittel in Unternehmen ausgedient haben.

Zu schnell am Limit? Investitionen nicht länger warten lassen

Finanzprozesse halten nicht in allen Unternehmen Schritt mit der sich schnell verändernden
Geschäftswelt. Wer lange warten muss, um Investitionen tätigen zu können, spürt die Konsequenzen besonders in bereits digitalisierten Unternehmensbereichen. Dafür ist das Online-Marketing nur ein Beispiel: Möchte eine Mitarbeiterin Facebook- oder Google-Anzeigen vorfinanzieren, aber das Kartenlimit reicht nicht aus, drohen Umsatzeinbußen. Gerade einem Start-up, das noch über keine Kredithistorie
verfügt, wird in der Regel kein hohes Kartenlimit gewährt. Doch gibt es längst neue Angebote, die einen einfachen Zugang zu starken Kreditkarten bieten.

Im Homeoffice-Dilemma? Von der klassischen Kreditkarte zur Teamsache

Auch mittelständische Unternehmen, die sich längst am Markt etabliert haben, nehmen mit der klassischen Firmenkreditkarte Nachteile in Kauf. Wenn beispielsweise ein Mitarbeiter im Homeoffice kein Zahlungsmittel zur Hand hat, verzögern sich Ausgaben oder können gar nicht erst getätigt werden. Dabei gibt es Alternativen, die räumliche Distanz sicher zu überbrücken. Jedes Teammitglied kann eigene virtuelle Firmenkreditkarten erhalten und damit im Rahmen der eigenen Rolle finanzielle Entscheidungen selbstständig treffen. Mitarbeitende sind so in der Lage, souverän, sicher und mit ausreichend hohem Kreditlimit auf die sich schnell verändernde Arbeitswelt zu reagieren.

Übersicht verloren? Prozesse transparenter gestalten

Welche Reisekosten haben das Budget überstiegen und wer hat hierzu schon alle Belege freigegeben? Egal, ob bei Parkgebühren, Restaurantbelegen oder Hotelkosten, Abstimmungen zwischen den Abteilungen rauben viel Zeit und Energie. Welcher Beleg zu welcher Ausgabe gehört, ist anhand der langen Kartenabrechnung am Ende des Monats mühsam nachzuvollziehen und zudem anfällig für Fehler.
Für mehr Transparenz sorgen moderne, digitale Anwendungen, die umständliche Ablagen und aufwendige Archivierung in die Vergangenheit verbannen.

Ich möchte mittelständische Unternehmen dabei unterstützen, Finanzprozesse in ihren Organisationen
zu transformieren und das meiste aus ihrem Potenzial herauszuholen. Das ist die Vision, die mich jeden
Tag aufs Neue antreibt und mich dazu motiviert, Moss immer wieder einen Schritt weiterzudenken.

Eine Software löst dabei das Problem des Umgangs mit großen, komplexen Datenmengen, die verlässlich strukturiert und priorisiert werden müssen. Doch ist Digitalisierung mehr als nur der Übergang zum papierlosen Büro. Wo ist welcher Beleg? Wer hat welche Ausgaben getätigt? Damit Projekte tatsächlich schneller und technisch reibungslos realisiert werden, müssen die Verantwortlichen auf Knopfdruck Informationen abrufen können – leicht zugänglich, übersichtlich und ansprechend aufbereitet.

Fazit: Jetzt digitale Chancen nutzen

Die moderne Geschäftswelt erfordert es, Budgets in Echtzeit zu verfolgen und mit hohem Kartenlimit steuern zu können. Damit hat die klassische Kreditkarte ausgedient. Hier lohnt es sich, alternative Angebote auf Möglichkeiten und Vorteile hin zu vergleichen. Ein besonders großes Potenzial entfaltet sich, wenn Firmenkreditkarten für Mitarbeitende und Software-Anwendung ineinandergreifen. Denn so werden digitale Chancen optimal genutzt. Unternehmen können sich durch Kostenersparnis
frühzeitig einen Wettbewerbsvorteil sichern und Mitarbeitende die Arbeitswelt von morgen mitgestalten.

Über den Autor: Ante Spittler, Gründer und CEO von Moss: Gemeinsam mit Anton Rummel, Ferdinand
Meyer und Stephan Haslebacher hat Ante Spittler 2019 Moss gegründet – die Plattform für digitales und effizientes Ausgabenmanagement. Nach seinem Studium des Finance & International Managements an der Universität zu Köln startete der passionierte Aktionär seine Karriere als Associate Consultant bei McKinsey. Bereits 2015 gründete er dann, zusammen mit Anton Rummel, sein erstes Start-up Move24. Hier stellte er schnell fest, wie schwierig es für Gründer ist, passende Zahlungslösungen zu finden und ohne Kredithistorie eine Firmenkreditkarte mit einem ausreichenden Limit zu bekommen. Dieses Problems nahm er sich schließlich persönlich an und entwickelte mit Moss eine Firmenkreditkarte, die nicht nur Gründern neue Möglichkeiten eröffnet, sondern auch das Ausgabenmanagement von etablierten mittelständischen Unternehmen optimiert. Dabei kümmert er selbst sich um die operativen Geschäfte, verantwortet die Unternehmensstrategie und Geschäftsentwicklung sowie die
Internationalisierung.

Bild (2): © Moss