IT-Dienstleister sehen sich einer immer größeren Anzahl und Vielfalt digitaler Risiken ausgesetzt. Die aktuelle Hiscox IT-Umfrage zeigt jedoch, dass das Thema Absicherung oft nur eine untergeordnete Rolle spielt.
Während nur 9 Prozent der größeren IT-Dienstleister gar keine IT-Police besitzen, steigt dieser Anteil mit sinkender Mitarbeiterzahl und beträgt bei Unternehmen bis 19 Mitarbeitern aktuell 22 Prozent. Da viele Aufträge jedoch nur noch an entsprechend versicherte Unternehmen gehen, ist für eine gute Wettbewerbsfähigkeit und ein zukunftsträchtiges Geschäftsmodell etwa eine IT-Betriebshaftpflichtversicherung, die Personen- und Sachrisiken abdeckt, mittlerweile oftmals Pflicht.
Je nach Schwerpunkt kann diese durch eine Cyber-Versicherung, IT-Berufshaftpflichtversicherung oder eine Versicherung für Schäden an Elektronik und Büroinhalt ergänzt werden.
Ob es nun bei den kleineren IT-Dienstleistungsfirmen am mangelnden Risikobewusstsein oder begrenzten Ressourcen liege – beim Thema Absicherung sollte niemand Kompromisse eingehen, rät Marc Thamm, Underwriting Manager Technology, Media & Communications bei Hiscox.
Cyber- und Datenrisiken oder Risken im Bereich Vermögen, Sach oder Personen – alle möglichen offenen Flanken bedrohen Unternehmen weltweit. Insbesondere bei IT-Dienstleistern potenzieren sich aber diese Bedrohungen nochmals.
Vor allem, da im Ernstfall neben der eigenen Betriebsfähigkeit auch die der Kunden gefährdet sei, so Thamm. Versicherungslücken bei kleinen Dienstleistern können daher neben erheblichen wirtschaftlichen Einbußen hier schnell auch ganze Existenzen kosten.
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