Die Talanx Gruppe hat auf Basis konsolidierter, nicht testierter Zahlen trotz eines historisch hohen Schadenaufwands beim Konzernergebnis erstmals die 1-Mrd.-EUR-Marke durchbrochen – und damit ein Jahr früher als im Jahr 2018 bei der Veröffentlichung der Ziele bis 2022 in Aussicht gestellt. Das Konzernergebnis wuchs um 50 Prozent auf 1,01 Mrd. Euro. Das operative Ergebnis stieg um 46 Prozent auf 2,45 Mrd. Euro. Die gebuchten Bruttoprämieneinnahmen legten zweistellig um 10,7 Prozent auf 45,5 Mrd. Euro zu.
Das Ergebniswachstum ist auch auf die deutliche Wirkung der strategischen Optimierungsprogramme in der Erstversicherung in den Geschäftsbereichen Industrieversicherung sowie Privat- und Firmenversicherung Deutschland zurückzuführen. Zudem war das internationale Privat- und Firmenkundengeschäft weiter sehr profitabel. Die Erstversicherung steigerte ihren Anteil am Konzernergebnis damit von 31 Prozent im Jahr 2018 auf rund 45 Prozent bei ebenfalls steigendem Ertragsniveau der Hannover Rück.
Im November 2021 hatte die Talanx Gruppe für 2021 ein Konzernergebnis am oberen Ende der Spanne von 900 bis 950 Mio. Euro prognostiziert. 2018 hatte Talanx angekündigt, den Gewinn pro Aktie (Earnings per Share, EPS) bis 2022 durchschnittlich um mindestens 5 Prozent pro Jahr zu steigern.
Der Vorstand hat die Absicht, die Aktionäre am Erfolg der Talanx Gruppe mit einer auf 1,60 (1,50) Euro erhöhten Dividende je Aktie für das Geschäftsjahr 2021 zu beteiligen. Damit bleibt die Talanx Gruppe vorbehaltlich der Zustimmung von Aufsichtsrat und Hauptversammlung bei ihrer Politik, eine Dividende mindestens auf Höhe des Vorjahresniveaus auszuschütten.
Für 2022 erwartet der Vorstand wie im November angekündigt eine erneute Steigerung des Konzernergebnisses auf die Spanne zwischen 1,05 und 1,15 Mrd. Euro. Finale Finanzkennzahlen sowie den vollständigen Konzernabschluss veröffentlicht die Talanx am 14. März 2022.
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