Barmenia setzt auf Kreislaufwirtschaft

Die Barmenia beteiligt sich an dem Zukunftsprojekt Circular Valley®, das sich für eine ressourcenschonende Kreislaufwirtschaft einsetzt. Zudem unterstützt es im Circular Economy Accelerator innovative Start-ups bei der Umsetzung ihrer Geschäftsideen und Technologien.

Die Barmenia handelt laut eigenen Angaben nachhaltig aus Überzeugung. Seit über zwei Jahrzehnten setzt die Barmenia ökologische, soziale und wirtschaftliche Akzente.

Mit Sitz in Wuppertal ist das Circular Valley®, das die erweiterte Metropolregion Rhein-Ruhr umfasst, in der Heimat der Barmenia angesiedelt. Sie unterstützt die Circular Economy Accelerator GmbH finanziell und beteiligt sich außerdem persönlich, unter anderem durch den Vorstandsvorsitzenden Andreas Eurich, im Kuratorium des Zukunftsprojektes. Andreas Eurich sagt dazu:

Wir sehen hier die große Chance, uns aktiv an der Transformation zu einer nachhaltigen und klimaneutralen Wirtschaft zu beteiligen.

Sachversicherungen als Unterstützer der Kreislaufwirtschaft

Auf den ersten Blick scheint kein Zusammenhang zwischen Versicherern und der Kreislaufwirtschaft zu bestehen, da Versicherungen keine materiellen Produkte sind. Bei der Kreislaufwirtschaft sollen Ressourcen möglichst sparsam eingesetzt und wiederverwertet werden. Versicherungsunternehmen spielen in diesen Kreisläufen beispielsweise durch ihre Sachversicherungen eine Rolle. Ziel ist, dass im Schadenfall Sachgegenstände repariert und nur ersetzt werden, wenn eine Reparatur nicht mehr möglich ist. Einzelteile sollen in diesem Fall recycelt werden.

Ein Beispiel ist unter anderem die Smartphone Versicherung. Im Schadenfall wird das Smartphone repariert, oder durch ein gleichwertiges, generalüberholtes Gerät ersetzt. Durch die im Circular Valley entstehenden neuen Technologien und Geschäftsmodelle können Vorgehensweisen verändert werden. Zukünftig soll es keinen Müll mehr geben, sondern Möglichkeiten der Wiederverwertung, sodass alles in die Stoffkreisläufe zurückgeführt wird.

Verbindung von Versicherern als Investoren und zukünftigen Unternehmen

Eine weitere Schnittstelle besteht zwischen Versicherern als Investoren und zukünftigen Unternehmen, welche aus der Kreislaufwirtschaft hervorgehen. Beispielsweise können die Beiträge von Versicherten durch die Kapitalanlage, sowie durch Nachhaltigkeitsfonds in der Lebensversicherung, in eben diese Unternehmen angelegt werden.

Initiiert wurde das Circular Valley® vom Nachhaltigkeitsexperten Dr. Carsten Gerhardt, der schon einige erfolgreiche Großprojekte initiiert hat. Schirmherr des Projekts ist Prof. Dr. Andreas Pinkwart, Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie von Nordrhein-Westfalen. Viele mittelständische und große Unternehmen aus der Region Rhein-Ruhr unterstützen das Projekt. Neben der Barmenia sind auch andere namenhafte Unternehmen wie Der Grüne Punkt, Bayer oder das Fraunhofer Institut in das Projekt involviert. Durch die große wirtschaftliche Teilhabe haben die Start-ups die Möglichkeit, sich mit etablierten Wirtschaftspartnern und Wissenschaftseinrichtungen zu vernetzen.

Schließung von Stoffkreisläufen im Zentrum des zweiten Programmdurchgangs

Die zweite Runde des Circular Economy Accelerator Programms ist im November letzten Jahres mit 22 teilnehmenden Start-ups aus der ganzen Welt gestartet. Dabei liegt der Fokus der Teilnehmer auf Ideen und Geschäftsmodellen, welche die Schließung von Stoffkreisläufen im Sinne des European Green Deals behandeln. Schwerpunkte des Circular Valley® liegen beispielsweise in Produktionstechnologien mit minimierter Umweltbelastung und neuen Recyclingtechnologien.